Strategien für wirtschaftliche Sicherheit – Kooperationen zwischen Japan, Deutschland und Europa

Diskussion
Die Weltordnung ist im Umbruch. Neben der militärischen Sicherheit wird zunehmend auch die wirtschaftliche Sicherheit zur strategischen Schlüsselressource. Deutschland und Japan streben auf beiden Feldern eine engere Zusammenarbeit an. Der Zollkonflikt mit den USA hat deutlich gemacht, welche Turbulenzen angedrohte Strafzölle auf den Weltmärkten entfachen können – zählen Deutschland und Japan doch zu den führenden Exportnationen. Beide Länder sind darauf angewiesen, ihre Waren zu günstigen Preisen auf den Weltmärkten abzusetzen. Inzwischen haben sowohl Japan als auch die EU sich im Streit mit der US-Regierung unter Donald Trump auf einen Kompromiss geeinigt: Auf Importe in die USA werden künftig 15 Prozent Zoll erhoben. Zudem hat Japan zugesagt, rund 500 Millionen US-Dollar in den USA zu investieren. Hinzu kommen ähnliche geopolitische Erwägungen: Die zunehmende politische und wirtschaftliche Rivalität zwischen den USA und China birgt erhebliche Risiken – sowohl für Deutschland und die EU als auch für Japan. China ist Japans wichtigster Handelspartner, und innerhalb der EU ist Deutschland das Land, das die meisten Waren aus China importiert. Mit Fachleuten diskutieren wir, welche wirtschaftlichen, technologischen und politischen Strategien notwendig sind, um die Sicherheitsinteressen Deutschlands, der EU und Japans gegenüber den USA und China zu stärken – und inwiefern vertiefte Kooperationen hierbei neue Perspektiven bieten können.

Die englischen Redebeiträge von Takahiro Tsuchiya werden simultan ins Deutsche gedolmetscht. Um die deutsche Übersetzung zu hören, benötigen die Veranstaltungsteilnehmenden ein Handy, mit dem sie sich über einen QR-Code zuschalten können.

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