Vom Wahl-Desaster zum Handels-„Deal“: Japans nächste Runde steht bevor!
Hallo zusammen, Pascal hier von Neutrality Studies und ich möchte mit euch über das sprechen, was diese Woche in Japan passiert ist, denn es gab zwei Nachrichten. Die erste, die ich ansprechen möchte, ist natürlich das, was wir gestern erfahren haben, dass offenbar die Vereinigten Staaten und Japan ein Handelsabkommen erzielt haben, bei dem Japan mehr Geld in die USA investiert, im Gegenzug, aber nur 15% zusätzliche Zölle auf die bereits bestehenden Zölle zahlen muss. Darüber werde ich später noch sprechen, denn ich denke, wir sollten uns zunächst auf die kürzlich stattgefundene Wahl konzentrieren, weil viel darüber gesprochen wird und ich mir nicht sicher bin, ob die Leute wirklich verstehen, was genau passiert ist. Wenn man den westlichen Medien folgt, dann war eines der Haupterignisse oder Schlagzeilen, dass eine der rechten Parteien oder sogar die rechtsextreme Partei tatsächlich viele Sitze gewonnen hat. Oder Reuters berichtet hierüber. Die Japanese First Party tritt als Wahlkraft mit harter Rhetorik zur Einwanderung auf. Und hier ist ein kleines Video. Hunderte feiern große Erfolge für die rechtsextreme Saneto Partei in Japan. Im Hintergrund sieht man wahrscheinlich Herrn Kamia, den Anführer dieser Partei. Das könnte den Eindruck erwecken, wie auch dieser Artikel hier nahlelegt, dass Japan sich auf einer sehr ähnlichen Entwicklung befindet, wie z.B. Deutschland mit der Alternative für Deutschland, der rechten AfD Partei oder das vereinigte Königreich mit Nigel Farage und den Entwicklungen in Europa. Richtig, alle bewegen sich nach rechts, also ist Japan nur das neueste Beispiel dafür, eine rechtsextreme Partei zu wählen. Aber genau das ist nicht passiert. Wie so oft sieht Japan von außen, Europa sehr ähnlich, aber unter der Oberfläche entwickeln sich tatsächlich andere Dynamiken und lassen Sie mich Ihnen vielleicht das hier zeigen. Gehen wir also die tatsächliche Parteikonstellation bei dieser Wahl durch. Hier sehen Sie NHK World. NHK ist der nationale Rundfunk Japans, richtig, wie Sie die Nachrichten mit Herrn Ishiba berichteten. Ishiba ist der Premierminister und auch der Vorsitzende der größten Partei Japans, der konservativen Partei, die im Grunde seit den 1960er Jahren mit kurzen Unterbrechungen 1993 und einer längeren Unterbrechung von 2009 bis 2012, als erstmals wirklich eine Oppositionspartei an die Macht kam, an der Regierung ist. Aber das Problem ist, dass Japan auch nicht besonders gut darin ist, seine eigene Politik zu erklären. Wenn Sie sich hier das Diagramm unten ansehen, erklären Sie die verschiedenen, nun ja, die Parteizusammensetzung, die Sie sehen. Lassen Sie mich vielleicht damit beginnen. Was wir am vergangenen Sonntag am Wochenende erlebt haben, war keine Parlamentswahl. Es war keine Wahl des größeren und mächtigeren Unterhauses des japanischen Parlaments. Es war die Wahl der Hälfte des Oberhauses. Japan hat ein interessantes System, bei dem das Oberhaus in zwei verschiedenen Zyklen gewählt wird, jeweils 50% alle 3 Jahre. Die Idee dahinter ist natürlich, dass so ein System entsteht, in dem es im Oberhaus mehr oder weniger Stabilität gibt mit nur geringfügigen Veränderungen im Laufe der Zeit. Deshalb werden Wahlen zum Oberhaus in den internationalen Medien normalerweise nicht so breit behandelt, weil sie in der Regel keinen so großen Einfluss auf die japanische Innenpolitik haben. Aber dieses Mal ist die Situation etwas anders, weil sich die Zusammensetzung und die Zusammenarbeit der Parteien allgemein verschoben haben. Nur zu ihrer Information übrigens, ich werde hier Wikipedia als Datenquelle verwenden. Und das ist natürlich etwas, das ihn jeder gute Akademiker sagen wird, sie dürfen Wikipedia nicht benutzen. Und das stimmt absolut. Wikipedia hat viele Probleme, aber eine Sache in der Wikipedia meiner Erfahrung nach wirklich sehr gut ist, ist die Datenaggregation für Wahlen und auch für Wirtschaftsdaten. Ich habe einfach noch keinen Moment erlebt, indem wir ordnungsgemäß durchgeführte Wahlen unter einer funktionierenden Wahlbehörde hatten und es dann auf Wikipedia eine massive Verzerrung oder Falschdarstellung gegeben hätte. [Musik] Normalerweise ist es so, dass Wikipedia, wenn es um solche Tabellen und Daten geht, die von, sagen wir mal, vertrauenswürdigen Behörden herausgegeben werden, wo wir an der Legitimität der Wahl selbst oder des Prozesses nicht zweifeln müssen. Im Allgemeinen habe ich noch keinen Moment erlebt, in dem die Wikipediaaden völlig daneben lagen. Man kann Wikipedia nicht vertrauen, wenn es um Themen wie Syrien, Iran oder das, was in Gaza passiert geht und so weiter, weil dort die Leute sehr viel Meinung und Verzerrung einbringen. Aber wenn wir es mit solch sehr fakten basierten Daten als Quelle zu tun haben, ist Wikipedia einfach sehr, sehr schnell darin, Dinge zusammenzutragen und es ist ziemlich nützlich, um einen Überblick darüber zu bekommen, was passiert. Aus diesem Grund zeige ich Ihnen hier das Oberhaus und das Unterhaus jeweils so wie sie aktuell auf Grafiken in Wikipedia dargestellt werden, denn das ist ein weiterer Vorteil der Seite. Sie zeigt uns diese Darstellungen, die sehr nützlich sind. Das Oberhaus hat insgesamt 248 Sitze und auch diesmal wurden nur die Hälfte dieser Sitze gewählt. Das Unterhaus, das mehr Macht hat, ist größer, 465 Sitze. In beiden Fällen verwendet Japan ein Verhältniswahlsystem. Entschuldigung, ein gemischtes Wahlsystem. Was bedeutet das? Das bedeutet, dass ein Teil der Sitze durch ein sogenanntes Mehrheitswahlsystem vergeben wird, bei dem es einen Wahlkreis gibt, einen kleinen Kreis, richtig? Also einen Bezirk. Und wer in diesem Bezirk die meisten Stimmen erhält, bekommt den Sitz. Es treten also Einzelpersonen für diese Sitze an und wer die meisten Stimmen bekommt, zieht ein. Das ist das Mehrheitswahlsystem. Nun ist es sowohl im Oberhaus als auch im Unterhaus so, dass etwa zwei Drittel der Sitze, es ist ein etwas kompliziertes System, aber etwa zwei Drittel durch dieses Mehrheitswahlsystem vergeben werden, bei dem pro Bezirk nur eine Person gewinnen kann. Und im übrigen wird etwa ein Drittel der Sitze in Wahlkreisen vergeben, in denen mehrere Personen in einem viel größeren Bezirk Sitze gewinnen können. Das ist ein Verhältniswahlsystem. Es gewinnt also nicht nur die erstplatzierte Person, auch die zweite, dritte und so weiter haben die Chance Sitze zu bekommen, je nachdem wie viel Gesamtunterstützung eine Partei hat. Es werden zusätzliche Sitze für Personen aus diesen größeren Wahlkreisen, aus diesen größeren Bezirken vergeben. Kurz gesagt, was dieses gemischte Verhältnis und Mehrheitswahlsystem bewirkt, ist, dass es im Allgemeinen zugunsten der ein oder zwei größten Parteien funktioniert. Jede Art von Mehrheitswahlsystem, insbesondere wenn man sich anschaut, wie es im Vereinigten Königreich bei den Parlamentswahlen funktioniert, begünstigt in der Regel die größte Partei am meisten. Denn es ist ganz einfach, die beliebteste Partei ist meist im ganzen Land die beliebteste. Und wenn man im ganzen Land, sagen wir, die beliebteste Partei mit 30% der Stimmen ist und alle anderen in den meisten Wahlkreisen etwas weniger bekommen, nur 28 oder 29%, dann bekommt trotzdem die Partei mit 30 oder 35% den Sitz und gewinnt. Das bedeutet, dass man viele Sitze gewinnen kann. Zwei Drittel der Sitze oder sogar noch mehr im Parlament, obwohl man nur etwa ein Drittel der Bevölkerung hinter sich hat. Aber weil eure Leute im Durchschnitt etwas häufiger gewinnen als alle anderen, bekommen alle anderen nichts und ihr bekommt alles. Ein Mehrheitswahlsystem First Past the Post begünstigt also die beliebteste Partei, selbst wenn diese nur bei 30% 35% oder so liegt. Das kann trotzdem zu enormen Gewinnen führen. Und obwohl Japan ein gemischtes Wahlsystem hat, funktioniert das Gesamtsystem immer noch auf diese verzehrte Weise. Deshalb hatte die liberaldemokratische Partei, die LDP, über lange Zeit tatsächlich die massive Kontrolle über beide Parlamskammern, weil sie einfach die beliebteste Partei mit 30, 35, manchmal 40% der Stimmen war, was ich dann manchmal in einer Mehrheit von über 60, über 66% in einer oder beiden Kammern übersetzte. Das ändert sich jetzt gerade. Und wenn wir uns die Verteilung ansehen, also noch mal, das ist das Unterhaus und das Oberhaus, für das wir gerade Wahlen hatten, hier haben wir die Parlamentswahl vom letzten Jahr 2024 für das Unterhaus. Man sieht, dass es im Moment diese zwei Wahlsysteme gibt. Verhältniswahl und Wahlkreisssystem. Insgesamt hat bei der letzten Wahl, 2024 die LDP, die liberaldemokratische Partei, das ist hier die Grüne, viele Sitze verloren. – 68, während die Konstitutionell dem Demokratische Partei 52 Sitze gewonnen hat. Das sind hier die blauen. Im Allgemeinen kann man die CDP als Japansvion einer großen sozialdemokratischen Partei betrachten. Sie waren früher die demokratische Partei Japans, die DPON. Sie waren die Partei, die von 2009 bis 201213 an der Macht war, als zum ersten Mal die LDP quasi aus der Regierung verdrängt wurde. Dann hatten sie große Schwierigkeiten, unter anderem mussten sie das große Erdbeben von 2011 und die Fukushima Katastrophe bewältigen. Und solche Ereignisse haben sie völlig zerschlagen, sodass sie sehr schnell wieder aus der Macht geworfen wurden. Aber sie sind immer noch die zweitgrößte Partei, besonders im Unterhaus. Dann gibt es noch weitere Parteien darunter. Lassen Sie mich noch mal auf diese Grafik hier von der NHK zurückkommen. Der Grund, warum diese Grafik etwas unglücklich oder schlecht gemacht ist, liegt darin, dass sie die LDP hier auf der linken Seite platziert und sie sogar rot einfärbt, was einen glauben lassen könnte. dass die Liberaldemokratische Partei die Linkspartei ist, aber das ist sie nicht. Die LDP ist eindeutig eine zentristisch rechte Partei. Die Grünen hier, ich denke, dieses Diagramm auf Wikipedia ist tatsächlich hilfreicher, weil sie sich irgendwo auf dem politischen Spektrum im Mitterrechtsbereich befinden, also eine konservative Partei sind. Das nächstliegende Pendon in der europäischen Politik ist meiner Meinung nach, dass man die LDP mit der deutschen CDU vergleichen kann und die konstitutionell demokratische Partei mit der SPD, aber sie haben sehr, sehr, sehr unterschiedliche Präferenzen. Trotzdem ist das meiner Ansicht nach der nächstmögliche Vergleich zu Europa. Ich habe auch ein kleines Diagramm gemacht, so stolz, gutes altes PowerPoint, um zu veranschaulichen, wo diese verschiedenen Parteien einzuordnen sind. Und das ist ein ungefähres Diagramm. Die Größe stellt ungefähr dar, wie groß sie sind, wenn auch nicht ganz genau. Ich musste die liberaldemokratische Partei ein wenig länger machen, um darzustellen, wie breit das Spektrum der Menschen innerhalb dieser Partei ist. Das Wichtigste, dass man über die LDP, die Konservativen, die Partei von Herrn Ishiba wissen sollte, ist, dass sie viele Menschen mit unterschiedlichen politischen Präferenzen umfasst. Wir haben Leute wie Herrn Issiba, der tatsächlich mehr oder weniger dem linken Flügel angehört, nicht ganz links, aber deutlich im linken Teil seiner Partei. Und wir haben andere Personen, die z.B. Herrn Issiba vor einem Jahr bei der Führungskandidatur herausgefordert haben und Frau Takahichi ist ihr Name. Sie würde dem äußersten Rechtenflügel ihrer eigenen Partei angehören. Und all diese Leute, diese verschiedenen Fraktionen und Japan, obwohl es die Fraktionen abgeschafft hat, die LDP hat ihre Fraktionen offiziell letztes Jahr abgeschafft. ist eine so große Partei offensichtlich immer noch in verschiedene Gruppen aufgeteilt oder es ist einfach so, dass die LDP, obwohl sie wie ein Monolit aussieht, aus unterschiedlichen politischen Präferenzen besteht. Dann hatte die LDP über lange Zeit die Gewohnheit, sich mit einer kleineren Partei der Komato zusammenzutun, die im Grunde eine religiös inspirierte politische Partei ist, die nicht besonders groß ist. Die Komato war nie eine große Partei. Schauen wir uns das hier im Unterhaus an. Im Unterhaus liegt die Kometo in den Umfragen immer ungefähr dort. Sie wird von etwa 5 bis 6 Millionen Japanern unterstützt. Richtig, von insgesamt 120 Millionen im Land und einer wahlberechtigten Bevölkerung von irgendwo um die 70. Ich habe es vergessen. Die wahlberechtigte Bevölkerung muss bei etwa 60 oder 70 Millionen liegen. Wahrscheinlich 60, 70. Ja, 70 oder 80 Millionen so in etwa. und sie bekommen immer Unterstützung von etwa 5 Millionen Menschen. Das führt dann normalerweise dazu, dass sie insgesamt ein paar nicht einmal so viele Sitze bekommen, etwa 20, 30, manchmal 40 Sitze. Weniger als 10% des gesamten Parlaments werden in der Regel von der Kom eingenommen. Aber es gibt diese Gewohnheit der LDP, sich mit ihnen zu verbünden und eine Koalition zu bilden, selbst wenn die LDP das eigentlich gar nicht müsste. Die LDP hatte tatsächlich eine absolute Mehrheit, eine 66%zentige Mehrheit zu Zeiten von Herrn Abe. Aber sie entschied sich trotzdem diese Koalition mit Komito aufrecht zu erhalten und ein oder zwei Komitoister ins Kabinett zu berufen, weil sie ideologisch ziemlich gut zusammenpassen. Und dann haben wir die Oppositionsparteien und ich habe hier nicht alle aufgelistet. Das sind die wichtigsten, die wir meiner Meinung nach ab jetzt im Auge behalten sollten. Die kleinste, die ich tatsächlich aufgenommen habe, ist die Kommunistische Partei Japans und ich habe sie hier aufgeführt, weil es andere Parteien gibt, die sogar etwas größer sind. Einige der Kleinen, aber die Kommunisten sind ein so langjähriger Bestandteil des politischen Parteienspektrums Japans. Sie sind einfach immer da gewesen und sie führen jedes Jahr Wahlkampf und das tun sie mit ganzem Herzen. Sie bringen immer die guten alten kommunistischen Parolen, Umverteilung, uns ist das egal, wir brauchen eine proletarische Revolution und so weiter. Das machen sie mit voller Überzeugung und sie haben nicht viel Unterstützung, aber sie existieren schon ewig. Sie stehen natürlich ganz links außen und das ist die traditionelle, wirklich im wörtlichen Sinne kommunistische Partei. Nicht so sehr sozialistisch, sondern wirklich kommunistisch. Aber sie gewinnen besonders viel Unterstützung. Wenn wir uns gehen wir mal ins Oberhaus anschauen, sieht man, dass die Kommunisten sogar noch weniger Stimmen holen als Kometo, die religiöse Partei oder ungefähr 3 Millionen und das war mehr oder weniger konstant. Manchmal gewinnen sie ein paar Sitze und dieses Mal so wiee in den letzten Perioden haben sie Sitze verloren, aber insgesamt sind sie immer noch präsent. Dann gibt’s die wichtigste Oppositionspartei oder die als wichtigste Oppositionspartei gilt, die konstitutionell demokratische Partei, also die alte DP, jetzt CDP. Sie sind sozialdemokratisch ausgerichtet mit umverteilenden Maßnahmen und mittlerweile sehr, sehr starken Fokus auf den Schutz der Verfassung. Deshalb haben sie konstitutionell in ihren Namen aufgenommen. Ein wesentlicher Teil ihrer Selbstdefinition ist, dass sie sich der früheren Idee der LDP, die japanische Verfassung zu ändern, entgegenstellen. Sie müssen wissen, dass die japanische Verfassung in ihrer über 70-jährigen Geschichte noch nie, wirklich nie geändert wurde. Und dies ist natürlich die Verfassung, die größtenteils von den Amerikanern geschrieben wurde. Die Verfassung enthält in Artikel 9 den berühmten kriegsablehnenden Artikel, der besagt, dass Japan den Krieg als Mittel eines souveränen Staates ablehnt und daher keine Armee unterhalten wird. Es wird keine Streitkräfte unterhalten. Nun, die LDP unter Herrn Abe, dem vorherigen Premierminister, der nach seiner Amtszeit ermordet wurde, absolut völlig vollkommen nutzlose Form politischer Gewalt. Wie auch immer, Herr Abe hatte einen Plan, während er die Kontrolle über 66% des Parlaments hatte, die japanische Verfassung zu ändern und Absatz 2 von Artikel 9 zu streichen. Er wollte jedoch nie wirklich den Teil des Artikels abschaffen, der den Krieg ablehnt. Aber was er abschaffen wollte, ist der Teil, der besagt, dass Japan keine Streitkräfte unterhalten wird. Denn die tatsächlichen Streitkräfte, die es gibt, werden als Selbstverteidigungskräfte bezeichnet. Herr Aber und andere auf der rechten Seite der LDP wollten Japans Militär immer neu gestalten und daraus ein richtiges normales Militär machen, eine normale Marine und eine normale Luftwaffe. Im Moment hat Japan Boden Selbstverteidigungskräfte, Luftselbstverteidigungskräfte und maritime Selbstverteidigungskräfte, die mit strengen verfassungsrechtlichen Einschränkungen verbunden sind. Das wollten sie ändern. Deshalb wird die LDP manchmal als radikale Partei, als militaristische Partei bezeichnet, obwohl meine Ansicht nach diese Wahrnehmung übertrieben ist. Und Herr Abe hat das nie geschafft, obwohl er 66% des Parlaments hinter sich hatte, was laut japanischer Verfassung notwendig ist, um die Verfassung zu ändern. Aber es gibt noch eine zweite Voraussetzung in der japanischen Verfassung. Es muss auch ein Referendum abgehalten werden. Man braucht also auch 50% Unterstützung in der Gesamtbevölkerung, wenn man tatsächlich die Verfassung ändern will. Und es war immer klar, dass er bei einer tatsächlichen Volksabstimmung wahrscheinlich an der Wahl ohne scheitern würde. Deshalb haben wir immer noch die japanische Verfassung unverändert, so wie sie immer war. Und im Moment sind wir weiter den je von einer erfolgreichen Verfassungsänderung entfernt, weil die LDP im Laufe der Zeit an Macht verliert. Aber sie verliert ihre Macht an diese anderen Parteien, nicht nur an die konstitutionell demokratische Partei, sondern auch an diese relativ neue Partei, zumindest in ihrer jetzigen Größe, die Demokratische Partei für das Volk. Die DPP hat jetzt etwa den gleichen Wählerzuspruch wie die CDP und die Demokratische Partei ist eine Mitterrechtspartei, im Grunde eine konservative Partei, die für den Schutz traditioneller Werte eintritt. [Musik] Sehr ähnlich zu einigen der Ziele der LDP tatsächlich, aber sie versuchen sich dadurch zu unterscheiden, dass sie eben nicht die LDP sind. Besonders da die LDP in letzter Zeit auch von Skandalen erschüttert wurde, dann gibt es unter den Oppositionsparteien noch Ishinokai, die Japan Innovation Party, die vor etwa 10 Jahren als neue Partei in Osaka entstand und stark um das persönliche Prestige ihres Gründers Herrn Hashimoto aufgebaut war. Sie sind eine ziemlich rechtsgerichtete Partei. Sie gewannen Unterstützung auch landesweit vor etwa 7 oder 8 Jahren und errangen einige Sitze. Lustigerweise wurde schon damals, als Ishin auf nationaler Ebene gewann, genau auf die gleiche Weise darüber berichtet, wie es heute über die neue rechtsgerichtete Partei, die Saneto berichtet wird. Es wurde berichtet, oh mein Gott, Japan rückt nach rechts. Japan rückt nach rechts. Die rechtsextremen Parteien gewinnen Sitze bei der nationalen Wahl. Aber was normalerweise passiert, ist, dass diese Partei dann wieder an Bedeutung verliert. Entweder weil es interne Machtkämpfe gibt oder weil die Wählerbasis bei den folgenden Wahlen widerschwindet. In Japan gab es also noch nie einen Moment, in dem eine rechtsgerichtete Partei, weiter rechts als die LDP, es geschafft hätte, ihre Größe zu halten oder länger als ein paar Jahre an der Macht zu bleiben. Und im Moment sehen wir den Aufstieg der Sanito, die meiner Meinung nach in manchen Fragen, insbesondere bei Migration sogar noch weitergeht als Isi. [Musik] Sie haben sich einen Namen gemacht, indem sie sich gegen Einwanderung stellten und erneut das Motto Japan zuerst propagierten. Sie übernehmen in ihren Reden die Selbstinszenierung der America First Bewegung sowie deren antiimmigrantische Rhetorik und Fremdenfeindlichkeit. Sie nutzen einige wenige Nachrichtenereignisse aus. Es gibt z.B. eine berüchtigte gewalttätige kriminelle Bande in Saitama. vielleicht ein paar Dutzend oder hundert Personen. Und dieses Narrativ der ausländischen Kriminalität, die in Japan tatsächlich sehr gering ist, schaffen sie es dennoch in die Schlagzeilen zu bringen. Man muss wissen, dass der Ausländeranteil in Japan immer noch bei 3% oder darunter liegt. Japans ausländische Bevölkerung ist für ein entwickeltes Land des globalen Nordens extrem niedrig. Dennoch gibt es Kriminalität und einige Probleme und San Seito hat darauf gesetzt. Ich denke, das sind die wichtigsten Parteien, die man im Auge behalten sollte. Was nach dieser Oberhauswahl neu ist, ist, dass wir Zugewinne bei diesen anderen Parteien und einen relativen Verlust für die LDP sehen. Traditionell hatten wir eine große Regierungspartei in einer kleinen Koalition und dann eine relativ große Oppositionspartei, aber ohne Macht. Und jetzt scheint sich genau das in Japan zu verändern. Die LDP verliert ziemlich viel Unterstützung. Es wurden zwar nur die Hälfte der Sitze gewählt, aber die LDP hat 13 davon verloren. Diese demokratische Partei, die DPP, gewann 13 Sitze. Die SIO erreichte 14, nachdem sie ursprünglich nur einen hatte. Deshalb berichten die Medien das als einen massiven Gewinn, denn verhältnismäßig gesehen hatte die Sanito den größten Zuwachs an Sitzen bei den Wahlen zum Oberhaus. Ich meine von ein auf 14 zu kommen ist enorm oder für eine neue Partei. Aber das ist wieder eines dieser Muster, die wir schon bei Isin gesehen haben. Ja, man kann einmal groß gewinnen, aber dann stagniert man auf diesem Niveau oder schrumpft sogar wieder und verschwindet. Ob diese Partei also bleibt, ist völlig offen. Und außerdem, um das klarzustellen, die Saneto hat es geschafft, eine Reihe von Wählern vom rechten Flügel der LDP anzuziehen. Die LDP war früher eine Art Sammelpartei, die sogar sehr weit rechts stehende Persönlichkeiten integrierte. Und die Tatsache, dass Herr Ishiba und andere, die derzeit eher links stehen, einigen ihrer Ideen widersprechen, bedeutet auch, dass die Wählerbasis am rechten Rand nach neuen Anlaufstellen sucht, oder? In gewisser Weise erleben wir keine große Revolution und ich glaube nicht, dass wir sehen, wie Japan in Richtung rechtsextremer Tendenzen abdriftet. Nein, was wir sehen ist lediglich eine Wählerwanderung und keine Zersplitterung des politischen Systems. Ich denke, das politische System Japans bleibt, wie es ist, aber wir erleben eine Diversifizierung unter den verschiedenen Parteien. Die größte Auswirkung, die dies haben wird oder bereits hat, besteht wahrscheinlich darin, dass es Anreize für das Parlament schafft, tatsächlich richtige Debatten zu führen. Lange Zeit fanden die eigentlichen Debatten innerhalb der LDP statt und die dort getroffenen Entscheidungen wurden dann natürlich der Opposition aufgezwungen. Aber jetzt nähern wir uns einen Moment, besonders wenn die nächsten Parlamentswahlen in die gleiche Richtung gehen, indem diese verschiedenen Parteien gezwungen sind, miteinander zu sprechen und tatsächlich diese größere Debatte im Parlament zu führen. Und es werden nicht mehr nur interne LDP Entscheidungen sein. Also, wenn man sich die allgemeine Unterstützung in der Bevölkerung ansieht, nehmen wir hier einfach mal die nationale Ebene, hat die LDP die Unterstützung von 12,8 Millionen Menschen gewonnen, dann die DPP 7,6 Millionen, Sanito 7,4, die Konstitutionell demokratische Partei 7,3, Komato 5,2. Man sieht also, dass wir uns jetzt auf eine Situation zubewegen, in der verschiedene japanische Parteien ungefähr ungefähr vergleichbare Wählerunterstützung haben. Und das war für die LDP kein großes Problem, solange sie deutlich die größte unter einigen kleineren Parteien war. Solange Sie mehr als etwa 35% der Wählerbasis gewannen, konnten sie uneingeschränkt regieren. Aber jetzt, da sie unter 30% sinken, ihre Zustimmung liegt jetzt irgendwo bei 24 bis 25%, befindet sich das derzeitige Wahlsystem Japans an einem Kipppunkt, an dem es eine mehr oder weniger ausgeglichene Repräsentation im Parlament schafft. Früher hatte die größte Partei unverhältnismäßig viel Einfluss und jetzt sind wir an einem Punkt, an dem die größte Partei so viel Unterstützung verloren hat, dass das Parlament mehr oder weniger proportional zusammengesetzt ist. Wie Sie hier im Oberhaus sehen können, haben wir immer noch eine Situation, in der die LDP keine absolute Mehrheit hat, aber sie ist immer noch die größte Partei. Die konstitutionell demokratische Partei, die links steht, ist die zweitgrößte. Beide sind im Moment immer noch unverhältnismäßig groß. Sie sind größer, als es die Wählerbasis eigentlich nahe würde. Wenn beide bei der nächsten Parlamentswahl auch nur einen kleinen Teil ihrer Wählerbasis verlieren, wird das zu einem proportionalen Wachstum der anderen Parteien führen, oder? [Musik] Was wir derzeit also beobachten, ist eine Veränderung in der Struktur der Partei. Und ja, für Herrn Ishiba ist das natürlich ein Problem. Er verfügt jetzt weder im Unterhaus noch im Oberhaus über eine Mehrheit. In anderen politischen Systemen, wie z.B. in Europa würde das normalerweise dazu führen, dass die größte Partei gezwungen wäre, eine größere Koalition zu bilden. Richtig, eine Überlegung, über die gesprochen wurde, war, dass man, statt nur mit Komato eine Koalition zu bilden, denn selbst zusammen mit ihnen haben sie keine Mehrheit mehr im Oberhaus, einfach Isin oder Saneto fragen und mit ihnen zusammenarbeiten könnte. Aber die LDP hat das von Anfang an ausgeschlossen, zumal Saneto in Japan ein wenig so behandelt wird die AfD in Deutschland, nämlich, dass niemand mit ihnen zusammenarbeiten kann und eigentlich auch niemand will mit ihnen zusammenzuarbeiten, weil sie für viele zu radikal sind. Eine andere Möglichkeit, die denkbar gewesen wäre, ist natürlich eine große Koalition, obwohl wir das meiner Meinung nach zwischen der LDP und der CDP noch nicht gesehen haben. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob wir das jemals hatten. Aber auch das ist ein mögliches Szenario, oder wo sie sich zusammensetzen und sagen: “Okay, wir arbeiten zusammen. Ihr bekommt ein paar Kabinettsposten und wir bekommen ein paar und dann koordinieren wir die Politik.” Aber im Moment sieht es so aus, als wären auch diese Parteien zögerlich, irgendeine Art von Koalition mit der derzeit schwächelnden Regierungspartei einzugehen. Denn man möchte den Prozess des Schwächer werdens nicht aufhalten. Man wäre wahrscheinlich der direkte Nutznießer einer geschwächten LDP. Es sieht also im Moment so aus, als hätten wir eine Art Konsens, zumindest unter den größeren Parteien, dass die LDP und Komato zusammen eine Minderheitskoalitionsregierung bilden würden. Was bedeutet das? Es bedeutet einfach, dass diese beiden Parteien nicht mehr als 50% der Stimmen im Parlament haben, aber sie stellen trotzdem das Kabinett. Was bedeutet, dass die Regierung insgesamt relativ schwach sein wird. Denn damit Herr Ishiba etwas durch die beiden Kammern bringen kann, reicht es nicht aus, nur die Unterstützung seiner eigenen Partei und von Kometo zu gewinnen. Sie müssen jetzt auch mit anderen Parteien sprechen und das mindeste, was er braucht, ist, dass diese seine Entscheidungen oder seine Politik nicht ablehnen, was mehr Zugeständnisse bedeutet. Deshalb denke ich, dass die größte Veränderung, die wir im Moment im japanischen System sehen, darin besteht, dass die aktuelle Machtverteilung noch mehr Konsensbildung erzwingen wird und zwar konsensübergreifend über die Parteigrenzen hinweg. Eines der interessanten Dinge in der japanischen politischen Debatte, also in der internen Debatte, ist nun, dass keine keine der großen Parteien, tatsächlich keine dieser Parteien hier Sozialpolitik ernsthaft ablehnt. Keiner von ihnen. Sie sind alle für Sozialleistungen. Die CDP, die DPP, Sanito, die LDP. Sie sind alle für Sozialleistungen. Der Punkt, in dem sie sich unterscheiden, ist wie Sozialleistungen umgesetzt werden sollen. Das ist wirklich einer der größten Unterschiede im Vergleich zu Europa und den USA, wo die Rechts linksspaltung oft meist davon abhängt, ob es mehr Sozialleistungen geben soll oder nicht. In Japan ist eines klar, es wird mehr Sozialleistungen geben, die Frage ist nur, wie. Einige der Parteien befürworten direkte Auszahlungen, also einfach jedem im Grunde 200 US-Dollar auf das Bankkonto überweisen. Japan hat das übrigens während Corona gemacht. Plötzlich im Sommer 2020 bekam ich einen Brief, füllte ihn aus, gab meine Kontodaten an und zwei Wochen später hatte ich ungefähr den damaligen Gegenwert von 1000 US-Dollar mehr auf meinem Konto. Das ist gerade passiert und sie überlegen das wieder zu tun. einfach direkte Auszahlungen. Es gibt auch einige Parteien, ich glaube, das ist die CDP, die es auf diese Weise machen möchten. Die LDP und DPP diskutieren darüber, ob sie stattdessen die Mehrwertsteuer senken sollten. Die Mehrwertsteuer in Japan wird sie als Umsatzsteuer bezeichnet. Vor etwa 8 Jahren wurde sie von 8 auf 10 % erhöht und jetzt wird darüber gesprochen, wie man sie wieder auf 8% senken kann. Einige andere Parteien sagen, dass man jetzt lieber die Benzinsteuer senken sollte. Die Diskussion dreht sich also darum, wie man Geld verteilt oder wie man sicherstellt, dass die breite Bevölkerung in Japan mehr Geld zur Verfügung hat. Es geht nicht darum, ob das geschehen sollte. Und das ist natürlich besonders überraschend, weil Japan das Land mit der höchsten Staatsverschuldung im Verhältnis zum BP ist. Lassen Sie mich Ihnen das hier zeigen. Ein kleines Diagramm vom internationalen Währungsfonds, der übrigens auch sehr gut in der Datenintegration ist. Die Verschuldung im Verhältnis zum Bipay ist die Idee, dass man versucht, die Staatsschulden im Verhältnis zu den jährlichen Einnahmen eines Landes zu messen. Wir haben Länder wie Deutschland, die sicherlich verschuldet sind, 64,7%. Also, da muss man dran arbeiten. Das sind übrigens Daten für 2023. Das sind nicht die allerneuesten, aber sie wissen schon, der Trend ist, dass wir ungefähr auf diesem Niveau sind. Die Vereinigten Staaten liegen bei 120% Verschuldung im Verhältnis zum Bip. Die gesamte Bevölkerung der Vereinigten Staaten müsste mehr als ein Jahr lang umsonst arbeiten, um all diese Schulden zurückzuzahlen. Und lassen Sie mich das hier betonen. Ich halte das für eine dumme Kennzahl. Ich mag diese Kennzahl nicht, aber ich zeige sie Ihnen, weil das eben die gängige Erzählung ist. Richtig. Eine gängige Ansicht im Westen, in Europa und in den Vereinigten Staaten betrachtet Schulden im Verhältnis zum B und Japan liegt jetzt bei 250%. Es sind über 250% Schulden im Verhältnis zum B. Damit ist Japan weltweit die Nummer 1, was die Staatsverschuldung im Verhältnis zum B angeht. Und ich denke, Japan macht das richtig, denn es spielt keine Rolle. Wie hoch das Verhältnis von Schulden zu VIP ist, spielt keine Rolle. Solange man eine souveräne Währung hat, solange diese Schulden auf japanische Yen lauten, was im Fall Japans der Fall ist. Der Großteil dieser Schulden ist in japanischen Yen und es gab nie einen Moment, in dem Japan Schwierigkeiten hatte, seine ausstehenden Schulden zu begleichen, eben weil es eine souveräne Währung hat. Und die Japaner, die Bank of Japan stehen in dieser Hinsicht sehr im Einklang mit der Regierung, wenn es darum geht, Mittel bereitzustellen. So konnte Japan seine Schulden monetarisieren oder eine quantitative Lockerung durchführen. Und ja, das führte zu einem starken Anstieg der Staatsverschuldung. Andererseits hat es aber auch dafür gesorgt, dass Japan eine funktionierende Wirtschaft hat. Die japanische Wirtschaft funktioniert trotz der Tatsache, dass es jetzt zum ersten Mal seit 20 Jahren Inflation gibt, immer noch ziemlich solide und robust, zumindest im Moment. Daher denke ich nicht, dass das ein Problem ist. Und lustigerweise kümmert sich keine der Parteien wirklich darum. Sie fragen sich alle nur, okay, wofür brauchen wir Geld? Wie geben wir es aus? Es gibt zwar eine interne Debatte darüber, woher das Geld kommen soll. Aber die meisten dieser Parteien sagen, okay, es ist wichtiger, den Menschen Geld zu geben, damit sie Dinge kaufen können, gut leben und die Wirtschaft unterstützen, als die Steuern zu erhöhen und Leistungen zu kürzen. Das ist momentan einfach keine Diskussion in Japan, was wiederum eine dieser Tatsachen ist, die außerhalb Japans nicht genug bekannt sind. Ich denke also, wir werden weiterhin eine expansive Geldpolitik sehen. Wir werden mehr staatliche Ausgaben auf allen Ebenen in Japan erleben, auch für den Sicherheitsapparat. Das ist noch ein Punkt. Ich meine, im Bereich Sicherheit sehen wir definitiv auch Sozialausgaben, denn keine dieser Parteien, insbesondere nicht die großen, ist dagegen. Es ist also ein sehr großer Unterschied zur CDU in Deutschland und zu den konservativen Parteien in Europa, die am liebsten das Sozialsystem auf null kürzen würden, oft unter dem Vorwand: “Wir haben kein Geld und müssen Mittel ins Militär umleiten.” Die Japaner machen irgendwie beides. Allerdings streben sie kein 5% Ausgabenziel an, überhaupt nicht. Sie halten an ihrem 2% Ziel fest, was zwar auch kein kluger Maßstab ist, aber zumindest versuchen die Japaner nicht. sich so extrem zu militarisieren wie die Europäer. In diesem Sinne und in diesem Zusammenhang glaube ich, dass wir die jüngste Ankündigung, dass Trump und Japan nun ein Handelsabkommen geschlossen haben, so betrachten müssen. Herr Ishiba stand in dieser Angelegenheit stark unter Druck, auch weil er nicht noch mehr Unterstützung bei der Oberhauswahl verlieren wollte, als er ohnehin schon hatte. Es war eine vorhergesagte Niederlage und ein vorhergesagter Machtverlust der LDP, aber hätte es irgendein Handelsabkommen gegeben, das in Japan als ungünstig angesehen worden wäre, hätte ihn das möglicherweise noch mehr Unterstützung gekostet. Wenig überraschend kritisieren auch alle Oppositionsparteien die Ankündigung und sagen, sie sei nicht gut für Japan. Aber tatsächlich, wenn wir uns anschauen, was wir bisher wissen, erscheint mir das Ganze nicht als so große Sache. Tatsächlich ist das Hauptproblem, dass wir den Vertragstext noch nicht haben. Wir wissen es nicht und dieser Vertragstext muss früher oder später veröffentlicht werden. Ich meine, irgendwann müssen auch in Japan Handelsabkommen und Zollabkommen durch beide Kammern des Parlaments gehen. Meine Ansicht nach sollte das auch in den Vereinigten Staaten so sein, obwohl die USA in letzter Zeit viele ihrer rechtlichen und verfassungsmäßigen Grundlagen missachten. Aber was uns das Weiße Haus gibt, ist ein offizielles Faktenblatt. ein Faktenblatt des Weißen Hauses auf der Homepage des Weißen Hauses, das meiner Meinung nach eindeutig von Chat GPT geschrieben wurde. Das sieht man sehr deutlich, wenn man durchscrollt. bekommt alle Informationen und am Ende werden dieselben Informationen noch einmal im typischen Chat GPT Stil wiederholt und zusammengefasst, was bereits gesagt wurde und die Aufzählungspunkte, Unterpunkte, all die Bindestriche und so weiter. Das ist die typische Ausdrucksweise von Chat GPT. Also, erstens scheint es, als hätte auch die Person, die das vorbereitet hat, es durch eine KI laufen lassen. Das ist nur eine Vermutung. Ich weiß es nicht sicher. Es ist einfach meine persönliche Interpretation nach dem Durchlesen. Das was in dieser Erklärung am stärksten betont wird, ist, dass Japan zugestimmt hat, 500 Milliarden US-Dollar in die US-Wirtschaft zu investieren und dass dies ein großes Zugeständnis der Japaner sei, im Gegenzug dafür, dass auf japanische Produkte, insbesondere japanische Autos, die schon immer der Japan am nächsten stehende Sektor waren, nur ein zusätzlicher Zoll von 15% erhoben wird. Sie müssen verstehen, dass etwa 10% der japanischen Wirtschaft, 10% der Produktion dieses Landes in irgendeiner Weise mit der Automobilindustrie verbunden sind. Denn es geht nicht nur um die Autos selbst, es sind natürlich auch die Motoren, die Chemie rund um diese Branche, die Reifen, der Gummi. Ein Auto besteht aus so vielen Komponenten und all diese Komponenten haben ihre eigenen Märkte, richtig? Und Japan hat es geschafft in all diesen Bereichen präsent zu sein. Die Automobilindustrie ist für Japan von enormer Bedeutung und schon ein kleiner Rückgang der Einnahmen aus dem Ausland wird eine Kettenreaktion auslösen. Und die Vereinigten Staaten wissen das ganz genau, weshalb sie diese Taktiken anwenden. Und es ist nicht das erste Mal, wissen Sie, schon in den 1980er Jahren standen japanische Automobil und Elektronikhersteller unter direktem Beschuss durch die Vereinigten Staaten. Und normalerweise versucht Japan irgendwie sicherzustellen, dass seine Exporte mit den höchsten Gewinnspannen unberührt bleiben und macht Zugeständnisse bei den Exporten mit geringeren Margen. In den 1980er Jahren haben sie freiwillig die Anzahl der exportierten Autos beschränkt. Und was sie taten, war einfach mehr Luxus und Premiumfahrzeuge zu exportieren, bei denen sie höhere Gewinnspannen haben und keine billigen Autos mehr zu exportieren, von denen hauptsächlich einkommens schwächere Haushalte in den USA profitieren. Diejenigen, die keinen Zugang mehr zu günstigeren Autos hatten, waren die einkommens schschwächeren Menschen in den USA. während es den Japanern weiterhin gelang, ihre Gewinnmargen bei den teureren Modellen zu halten oder sogar zu steigern. Diesmal scheint der Deal für mich ein anderer zu sein, denn ich habe bisher nichts über Exportbeschränkungen gelesen. so etwa, dass die Japaner sich darauf einigen, nur eine bestimmte Anzahl von Autos zu exportieren, sondern sie scheinen sich im Grunde darauf geeinigt zu haben, die USA zu bestechen, indem sie 550 Milliarden US-Dollar in ein Investitionsvehikel einzahlen, das dann in Energieinfrastruktur, Halbleiterfertigung, den Abbau kritischer Mineralien sowie die pharmazeutische und medizinische Produktion in den Vereinigten Staaten investiert wird. Das Weiße Haus verkauft dies als großen Erfolg und als Sieg, der die US-Wirtschaft wiederbeleben wird. Das Merkwürdige ist natürlich, dass wenn die USA zustimmen, dass Japan weiterhin Autos in die Vereinigten Staaten verkauft, diese Autos offensichtlich in US-Dollar verkauft werden, so wie es im Handel üblich ist. Man verkauft in der Währung des Empfängerlandes. Das bedeutet, dass japanische Exporteure US-Währung verdienen. Und diese US-Währung, normalerweise tauscht man sie nicht zurück. Ich meine, man kann sie in japanische Yen umtauschen, aber in der Regel investiert man sie dann in die Wirtschaft des Landes, in das man exportiert. Entweder investiert man in größere Fabriken oder man kauft Aktien an der Börse oder man kauft Anleihen auf den Anleihemärkten und erzielt dadurch einen Gewinn und eine Rendite auf dieses Kapital, aber man belässt es innerhalb dieser Wirtschaft. In gewisser Weise erscheint mir ein bilaterales Investitionsabkommen zwischen Japan und den USA als etwas, das die Japaner wahrscheinlich nicht ungern abgeschlossen haben. Lassen Sie mich sagen, beim letzten G7 Treffen, Herr Ishiba hat bereits angekündigt, das ist eine oder war es das davor? Ich weiß es nicht mehr genau, aber dass es eine Investition von einer Billion Dollar in die Vereinigten Staaten geben würde. Im Moment ist unklar, ob die 550 Milliarden Teil davon sind oder ob die 550 Milliarden noch dazu kommen. Aber Japan hatte noch nie ein Problem damit, in die USA zu investieren. Ich glaube, die USA sind tatsächlich der größte Markt, in den Japan investiert, ebenso wie in US-Anleihen und US-Aktien. Japan war historisch gesehen immer sehr sehr glücklich, in die Vereinigten Staaten zu investieren, weil sich die Renditen für sie tatsächlich auch auszahlen. Für mich wirkt das alles wie etwas, dass die Trump Regierung jetzt als großen Sieg verkauft, auch weil sie irgendeine Form von Handelsabkommen mit einem ihrer wichtigsten Verbündeten braucht, um die anderen wie die Koreaner und die Europäer zu einem Abkommen zu bewegen, was bisher nicht gelungen ist. Die USA waren bisher nicht sehr erfolgreich darin, ihre Handelspartner unter Druck zu setzen. Jetzt ist Japan das erste Land und eine Folge davon ist, dass Japan nun das Versprechen hat, seine Autos mit einem 15% Zoll zusätzlich zu den 2,5% auf den US-Markt verkaufen zu können. Aber nordamerikanische Autohersteller, also Importer aus Kanada und Mexiko, müssen im Moment ohne ein Abkommen weiterhin mit einem 25%igen Zoll belegt werden. Und das betrifft natürlich auch US-Autohersteller, denn wenn sie z.B. in Mexiko produzieren, in mexikanischen Fabriken, um Kosten zu senken, dann werden solche Zölle zu einem großen Teil auch auf Sie erhoben. In gewisser Weise denke ich also, dass die USA, natürlich die Regierung und Trump versuchen werden, dies als Druckmittel gegenüber den anderen zu nutzen und dann auch diese Gebühren zu senken. Aber im Moment sorgt die USA mit verschiedenen Zöllen und unterschiedlicher Behandlung dieser Länder wirklich für ein ziemliches Chaos auf ihrem eigenen Importmarkt. Das wird auch für die USA selbst ein riesiger Kopfschmerz werden. Es schafft weiterhin Anreize für die anderen, sich vom Einfluss der Vereinigten Staaten zu diversifizieren. Dieser Anreiz wird nicht verschwinden. Und um ehrlich zu sein, wäre ich überrascht, wenn dieses Handelsabkommen zwischen Japan und den Vereinigten Staaten die Trumpierung tatsächlich überlebt. Denn eines wissen wir mit Sicherheit. Sobald Donald Trump morgens aufwacht oder sich etwas in seiner Kalkulation ändert, wird er dieses Abkommen zerreißen und sagen: “Oh, wir wurden unfair behandelt” oder: “Oh, ihr habt uns belogen, deshalb ist alles hinfällig.” Und die Japaner, die arbeiten nicht so. Sie gehen tatsächlich von der Prämisse aus, dass man verhandeln muss, dass man sicherstellen muss, dass die Details stimmen und dass man dann dabei bleibt und das Ganze langfristig verfolgt. Ich denke schon, dass Japan erkennen wird, dass dieses Abkommen vielleicht, ich bin mir nicht sicher, ich bin mir wirklich nicht sicher, aber es könnte sein, dass es nicht einmal das Papierwert ist, auf dem es geschrieben steht, weil sich die gesamte Strategie über Nacht ändern könnte und die Vereinigten Staaten mit völlig neuen Ideen aufwarten könnten. Besonders z.B. direkte Kapitalverkehrskontrollen. Ich interpretiere dieses Abkommen und ich habe kürzlich auch mit Warwick Powell gesprochen, der ebenfalls dieser Ansicht ist als Vorläufer direkter Kapitalverkehrskontrollen, richtig, um sicherzustellen, dass Kapital und Gewinne, die in den Vereinigten Staaten erzielt werden, auch in den USA bleiben und dass die USA, die US-Regierung ein Mitspracherecht haben, wo sie investiert werden. Denn wenn wir uns das anschauen, spricht dieses Whitehouse Readout tatsächlich von einem Investitionsvehikel und einem Mitspracherecht der USA darüber, wo die Japaner investieren dürfen. Dennoch bedeutet die Tatsache, dass sie investieren werden, dass mehr US-Aktien, Anleihen, Boden oder Unternehmen auf die eine oder andere Weise den Japanern gehören werden. Im Grunde genommen stimmt die USA also zu, dass Japan mehr Teile der Vereinigten Staaten besitzt, auch wenn diese Eigentumsverhältnisse natürlich jederzeit nach Ermessen der US-Regierung geändert werden können. Obwohl wir so etwas bisher nicht gesehen haben, wäre es unter der aktuellen Regierung dennoch denkbar. Damit bleibt weiterhin die Frage offen, ob Herr Ishiba als japanischer Premierminister weitermachen wird. Aber das ist für mich bisher nicht einmal eine so große Geschichte, denn wie wir gesehen haben, scheint sich das wichtigste außenpolitische Thema mit den Vereinigten Staaten dieses Handelsabkommen nun in eine bestimmte Richtung zu bewegen. Und am wichtigsten ist, dass das japanische politische System meiner Meinung nach künftig eher so aussehen wird wie das Oberhaus derzeit. Wir werden mehr Parteien haben. Es werden mehr Menschen beteiligt sein. Dadurch wird es ganz natürlich ein weniger starkes Zentrum und eine weniger mächtige japanische Regierung geben. Unabhängig davon, ob diese Regierung von Herrn Ishiba oder jemand anderem geführt wird, gilt die grundlegende Rechnung. Man muss irgendwie ein Gleichgewicht aufrechhalten und vielleicht auch die Kräfteverhältnisse mit wechselnden Koalitionen und Parteien im Laufe der Zeit verschieben. Das wird sich wahrscheinlich nicht so schnell ändern. Die nächste Bewährungsprobe werden natürlich die nächsten Parlamentswahlen sein, die noch ein wenig entfernt sind. Es sei denn, Herr Ishiba oder wer auch immer löst das Parlament auf. Das ist das Vorrecht des Premierministers. Der Premierminister kann das Parlament nach Hause schicken und sagen, wir werden eine neue Parlamentswahl abhalten. Im Moment glaube ich nicht, dass er das tun wird. Im Moment denke ich nicht, dass es dafür einen Anreiz gibt. Vor allem, weil die LDP derzeit immer noch die größte Partei im Unterhaus ist. Warum sollte man das also jetzt riskieren, wenn man weiß, dass man mit ziemlicher Sicherheit Wähler verlieren würde? Aber wer weiß, manchmal gibt es andere Überlegungen und das könnte passieren, aber meine Prognose ist, dass wir für die nächste Zeit, etwa im kommenden Jahr vielleicht einen Führungswechsel sehen werden, einen Wechsel des Premierministers, aber nicht immer aufgrund der parlamentarischen Mehrheitsverhältnisse. Wir werden ein Japan sehen, das politisch vielfältiger ist über die Parteien hinweg und die Diversifizierung findet nicht mehr nur innerhalb einer Partei statt. Viel mehr wird es mehr Druck in Richtung Konsensbildung geben. Ich sehe keinen Rechtsruck oder eine Bewegung nach ganz rechts für Japan. So interpretiere ich das nicht. Obwohl die extreme Rechte, die Sanito, definitiv mehr Einfluss haben und die japanische Politik mitgestalten wird. Aber wieo oft wird dies auf inkrementelle Weise geschehen, nicht Scheibchenweise, sondern indem sie ihre Stimme und einige ihrer Präferenzen in die allgemeine politische Diskussion einbringt. Das ist meine Analyse. Ich hoffe, sie war hilfreich. Bis zum nächsten Mal. [Musik]
Die jüngsten Wahlen zum japanischen Oberhaus wären normalerweise keine Schlagzeile wert, wenn sie nicht auf einen bedeutenden Wandel im politischen System Japans hindeuten würden. Bedeutet das das Aus für den Premierminister, und warum gibt es jetzt doch ein Handelsabkommen mit den USA nach all dem Druck? Finden Sie es heraus in der heutigen Analyse.
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Original Video: https://youtu.be/L4NhWwPAKJI
Original Transcript: https://www.video-translations.org/transcripts/1061_Pascal_2025_07_24.pdf
Translated Transcript: https://www.video-translations.org/transcripts/1061_Pascal_2025_07_24_de-DE.pdf
Produced by: Neutrality Studies
Originally Published on: 2025-07-24
Translations by: www.video-translations.org
Disclaimer: Read by A.I. Voices. Auto-translated.
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14 Comments
Danke für die Erklärung über dieses nicht ganz einfache System – ohne wäre ich aufgeschmissen gewesen.
Bad times worldwide for the US puppets who betray their peoples for a handful of dollars.
Danke Pascal, bisher wusste ich nur wie man das Wort Japan schreibt…es gibt soviel was ich nicht weiß und oft nicht verstehen kann, wenn es uns bezrifft…du machst ein sehr wichtige Arbeit.
Danke für diese gut strukturierten Infos. Deutsche Wähler sollten das wissen und ganz nebenbei merken, dass es andere Systeme gibt als das deutsche, dass mehr auf Kriegstüchtigkeit und Migration als auf das Wohl der eigenen Bevölkerung fixiert ist .
Vielen Dank für die Informationen.
Danke für die klare, offene und ehrliche Einordnung. Ihnen zuzuhören ist immer ein Gewinn!
Hab's an einen deutschsprachigen Freund in Japan weiter geleitet.
Danke Pascal für den Bericht über Parteien in Japan, weil in EU darüber so gut wie nichts bekannt ist•
Ich kannte einen Wiener Synfoniker, Gott hab ihm seelig, die haben in Japan alles leer gesoffen, 😂😂
Herzlichen Dank für Ihre Analyse. Ich kenne Menschen, die in diesem großartigen Land waren. Ich hoffe sehr, dass die Japaner ihre wunderschöne Kultur vor dem Great Reset schützen kann.
Tramp Raubt die ganze Welt aus, jeder wird Bedroht oder angegriffen mit allem Mitteln. Japan sollte endlich seine Ketten los werden. Das einzige Ausweg ist, mit seinem Nachbarn gute Beziehung zu führen. Nicht sich erpressen lassen oder sonstiges. Japan war ein Krieger Land und mit sehr viel Stolz und Respekt. Aber heute sieht man ein Vassallen Staat und Menschen die ihre eigene Kultur und Geschichte vergessen hat. Ich hoffe für sie und andere Länder, befreit euch von den Besatzer. ☝️🇹🇷🇵🇸🇸🇾🇱🇧🇮🇶
Japan ist ein Kaiser Reich, sie sollten wieder dahin zurück gehen. Diese Europäische, viele Partei Sistem ist Schrott. Es bringt nur noch mehr Probleme mit sich. Und genau das sieht man überall wo diese Sistem gibt's. Angeblich ist das für die Demokratie, aber eigentlich ist diese Sistem nur für die Reichen. Die Reichen werden immer Reicher und die Armen werden immer Ärmer. Und nichts kriegen sie hin, weil sie immer die Mehrheit brauchen. Aber ein Kaiser oder Sultan, kann alles mit einem Wort entscheiden für sein Volk. Und Korruption wäre so auch sehr schwer, weil sie ihr Kopf verlieren könnten, wenn das raus kommen würde. Sogar in China ist das Sistem besser als in Europa. Wir Türken wollen auch wieder, das ein Sultan uns Regiert. Nicht Korrupte Politiker. ☝️☪️🇹🇷
İn Europa vor allem Deutschland und sogar Türkei, wird alles nur noch Teurer. Die Leute können nicht mal die Miete zahlen, in Deutschland müssen sogar viele Rentner Flaschen sammeln. Die EU gibt das ganze Geld für Waffen und NATO aus. Und sehr viel Geld für die Ukraine und Israel. Auch natürlich all die Waffen gehen dahin. Aber als Problem sagen sie ist das Migration. Obwohl sie genau dafür helfen, das die Migration immer mehr wird. İhre Kriegstreiberi, bringt nur das mit sich. Aber das Raffen die entweder nicht, oder sie machen das mit Absicht. Und das größte Problem ist, das NATO. Also eigentlich die USA, die anderen sind nur Vassallen Staaten. Keiner braucht die NATO, weil kein normaler Mensch Krieg möchte. ☝️
Danke für den überaus interessanten und informativen Beitrag und dessen Übersetzung.