Japan: Der Staat kann nicht ewig Hauptmotor bleiben.

Der Stat kann nicht ewig der Hauptmotter der Wirtschaft bleiben. Kommunismus funktioniert nur in der Theorie. Der Stadt kann und muss kurzfristig bei Krisen intervenieren. Langfristig führt es zu immer größeren Ineffizienzen, die eine Gesellschaft ausbremsen. Schuldenlass kann auch zu einem Problem werden. Spät ist es dann, wenn Steuereinnahmen hauptsächlich dafür verwendet werden, Zinsen für die Schulden zu bezahlen. In dem Moment ist es auch zweitrangig, wenn der Stadt diese Zinsen bezahlt, einer Bank, einer Versicherung, Max Mustermann oder Tom Smith. Das Geld wird bezahlt und fällt für andere Sachen. Wenn der Stadt diese Zinsen nicht pünktlich bezahlt, dann vertraut dem keiner mehr und er bekommt Probleme, Geld auszuleihen. All diese Probleme untergraben auf Dauer auch die Unabhängigkeit einer Zentralbank, nicht formal, aber faktisch. Denn je höher die Staatsverschuldung, desto größer der Druck auf die Geldpolitik. Der Stat, aber auch Unternehmen und private Haushalte sind in einem solchen Umfeld stark auf niedrige Zinsen angewiesen. Schon minimale Zinserhöhung würden enorme Zusatzkosten verursachen. 0,1 % Zinsanstieg auf eine Verschuldung von 9 Billionen Euro bedeutet zusätzliche 9 Milliarden Euro an Schuldendienst. Mit diesem Geld könnte man ztausende Lehrkräfte, Pflegekräfte oder Polizisten für ein ganzes Jahr finanzieren. Das geht aber nicht, weil man es nun an Anleihinhaber überweisen muss und das nur durch eine scheinbar kleine Zinsbewegung.

Der Staat kann nicht dauerhaft der Hauptmotor einer Wirtschaft sein.
Hohe Schulden bedeuten hohe Zinslast – und jeder Zinsanstieg kostet Milliarden, die dann für Bildung, Gesundheit oder Sicherheit fehlen.
Je höher die Verschuldung, desto größer der Druck auf die Zentralbank, Zinsen niedrig zu halten – und desto verletzlicher wird das ganze System.

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