Update: Magnetschwebebahn auf Schienen – Konkurrenz zum Zug?

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Das polnische Unternehmen Nevomo sagt auf ihrer Website: Sie haben die erste Magnetschwebebahn auf bereits existierenden Gleisen entwickelt. Vor ein paar Wochen habe ich euch ja Ironlev vorgestellt. Die behaupten von sich genau das Gleiche. Allerdings ist der Ansatz komplett anders. Und tatsächlich interessieren sich gleich mehrere große Player für Nevomo. Darunter die französische Bahn SNCF, die italienische RFI und der größte Binnenhafen der Welt in Duisburg.
Warum Nevomo für viele so spannend ist, wohin das Unternehmen mit seinen schwebenden Zügen will und welcher spannende Ansatz sich hinter Nevomo verbirgt, darum geht’s jetzt.

Breaking Lab bei Instagram: https://www.instagram.com/breakinglab/?hl=de

Dieses Video ist in meinem Breaking Lab-Team entstanden. Verantwortlich aus der Redaktion: Florian Krupka, Jacob Beautemps; Editing: Aron Kamenz, Sören Rensch & Neo Sanjuan Thiele

Kapitel
00:00 Erste Magnetschwebebahn?
01:13 Vier Kernprobleme
02:29 Der Linearmotor
05:02 Das Schwebesystem
06:51 Die Tests
07:56 Die strategische Ausrichtung
10:08 Das große ABER
14:25 Das sagt Nevomo

Quellen
Quelle 1: https://www.youtube.com/watch?v=CQOEP7_euXQ
Quelle 2: https://www.nevomo.tech/en/frances-national-railway-company-sncf-and-nevomo-sign-cooperation-agreement-paris/
Quelle 3: https://www.nevomo.tech/en/rete-ferroviaria-italiana-and-nevomo-have-signed-mou/
Quelle 4: https://www.nevomo.tech/en/tech-company-nevomo-announces-cooperation-with-the-worlds-largest-inland-port-duisport-in-germany/
Quelle 5: https://www.planet-wissen.de/kultur/nordrhein_westfalen/innenhafen_duisburg/pwieuebersichtskartederduisburgerhafen100.html
Quelle 6: https://www.businessinsider.de/wirtschaft/schnellster-zug-der-welt-diese-zuege-haben-rekorde-gebrochen/
Quelle 7: https://www.heise.de/news/1-000-km-h-als-Ziel-Chinesische-Roehren-Magnetschwebebahn-auf-gutem-Weg-9621798.html
Quelle 8: https://www.nevomo.tech/en/overview/
Quelle 9: https://www.youtube.com/watch?v=l1c0kQn1sv0
Quelle 10: https://www.imeche.org/news/news-article/sanding-system-slashes-braking-distance-from-1-200m-to-less-than-400m-in-tests
Quelle 11: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/282282/umfrage/gueteraufkommen-nach-verkehrstraegern-in-europa/
Quelle 12: https://brilliant.org/wiki/hyperloop/
Quelle 13: https://www.youtube.com/watch?v=F11yd75TawQ
Quelle 14: https://www.nevomo.tech/en/magrail/
Quelle 15: https://www.explainthatstuff.com/linearmotor.html
Quelle 16: https://www.explainthatstuff.com/induction-motors.html
Quelle 17: https://patentimages.storage.googleapis.com/8d/04/77/592b01ca05e093/EP4245630A1.pdf Quelle 18: https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1361-6668/ab63bd
Quelle 19: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0263224123015245
Quelle 20: https://www.chemie.de/lexikon/Halbach-Array.html
Quelle 21: https://www.spektrum.de/lexikon/physik/meissner-ochsenfeld-effekt/9595
Quelle 22: https://www.leifiphysik.de/waermelehre/temperatur-und-teilchenmodell/ausblick/supraleitung
Quelle 23: https://www.nevomo.tech/en/nevomo-performs-the-worlds-first-ever-successful-tests-to-confirm-trains-ability-to-levitate-on-existing-railway-infrastructure/
Quelle 24: https://www.rfi.it/en/In-Europe/MaDe4Rail.html
Quelle 25: https://www.db-systemtechnik.de/resource/blob/1665148/8f796a1175db731ffe6384892a75f583/Aktuell_D_Schulbroschuere-Eichstaett_HGV-in-Deutschland-data.pdf
Quelle 26: https://railroads.dot.gov/sites/fra.dot.gov/files/fra_net/3982/DOT-FRA-ORD-99-11.pdf
Quelle 27: https://www.dwd.de/DE/service/lexikon/Functions/glossar.html?lv3=100390&lv2=100310
Quelle 28: https://www.welt.de/print/wams/wissen/article122941814/Schutz-vor-Schotterflug.html
Quelle 29: https://www.deutschebahn.com/resource/blob/1173478/6a0608020edac44e5495b061fe52d0c0/FAQ_bahnuebergang-data.pdf
Quelle 30: https://www.gesetze-im-internet.de/ebo/__11.html
Quelle 31: https://zdfheute-stories-scroll.zdf.de/bahn-verspaetung-fernverkehr/index.html
Quelle 32: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/921374/umfrage/puenktlichkeit-der-fernverkehrszuege-der-deutschen-bahn/

Ich bin Jacob Beautemps und mache gerade meinen Doktor an der Universität zu Köln. Vor vier Jahren habe ich zusammen mit Philip Häusser diesen YouTube Kanal gegründet und seit 2018 stehe ich nun selbst vor der Kamera. In meiner Forschung an der Uni geht es um das Thema “What comprises a successful educational YouTube video?: the optimization of YouTube videos’ educational value through the analysis of viewer behavior and development via machine learning.”

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46 Comments

  1. Es heißt nicht Veränderung in Prozent, sondern Prozentpunkte, sind zwei verschiedene Aspekte und das sollte ein Wissenschaftsfanatiker schon wissen 😉

  2. Die Transrapid steht jetzt im Emsland und rostet vor sich hin. Wollte damals keiner. Und jetzt ist es auf einmal doch toll? Komisch.

  3. Super tolles Video
    Was ich mich frage würd es nicht Sinn machen das wir dort wo der Zug so viel Wind kreiert würde es nicht Sinn machen dort Mini Windanlagen zu bauen um diese Energie nutzen zu können und auch zu bremsen 🤔
    Und wie ist es mit den Bremsen
    Heute sind die ja ziemlich bedenklich
    Schwermetallbelastung….

  4. Linear Antrieb = Bei der Sci Fi Reihe Perry Rhodan war das eine mögliche Überlicht schnelle Methode um schneller als das Licht zu reisen
    Vorher war es die Hyperraum Transition ❤
    Um 1975 Erfunden in der Serie

  5. min 1:26. Ich weiß sie lesen nur vom Text ab, aber wie kann eine Stellfläche bei einem standart PKW Reifen bei 195/55 16R x 4 = 2000cm² ergeben? Diese Stellfläche pro Reifen ist würd ich sagen ohne gleich nach draußen laufen zu müssen maximal 7cm x 20 cm groß sein. Macht dann 140cm² x 4 = 560cm². Wie kommt da die Info zustande mit 2000cm²?

  6. Die schafft es dann … in 10! Minuten… vom Bahnhof ins Flugzeug. In 10 Minuten sitzen sie im Zug, also im Flugzeug, der Urlaub beginnt im Bahnhof, also in 10 Minuten

  7. Im Prinzip erinnert das, zumindest ein Bisschen, an die Laser-Abtastung von analogen Schallplatten. Gibt es bisher nicht, wäre aber eine Idee (diese hatten wir mal, als Schüler in den 1970ern), dann kam "irgendwer" auf die Idee, das digital zu machen "Pits and Lands", damit war das dann Geschichte. Was nicht heißen muss, dass man das nicht doch mal versuchen sollte.

  8. Selbst der ICE muss auf dem meisten Strecken langsamer fahren als er kann. Das größte "Aber" oder Problem für Deutschland hätte weniger mit Physik als mehr mit Organisation zu tun.
    Z.B. sind die Hochgeschwindigkeitszüge in Japan so schnell und so pünktlich, weil sie ihr eigenes Netz haben und mit niemandem "teilen" müssen.

  9. Bahnunterführungen… sind halt vom Bau teuerer als Bahnübergänge… sieht man bei uns, da soll schon seit Jahren einer gebaut werden. Bei uns wird die Stadt quasi durch die Bahn getrennt. Die Unterführung soll schon lange wegen Rettungsfahrzeugen gebaut werden, die bisher auch wie alle anderen an der Schranke warten müssen…

  10. Schon komisch! Erst werden hier die 4 Kernprobleme der heutigen Eisenbahn dargestellt und gleich im Anschluss auch die extremen Kosten kritisiert, was der Ausbau von ebenfalls extra Hochgeschwindigkeit Strecken kosten würde und gleichzeitig gesagt, das da ein bestehendes Eisenbahn-Netz sehr große Vorteile hat! Doch dann wird hier wieder im Anschluss gleichzeitig darüber berichtet, das unser bestehendes Eisenbahn-Netz dann doch wieder tatsächlich irgendwie nicht geeignet ist, weil es einfach aufgrund der zu engen Bebauung wegen der zu hohen Geschwindigkeit von 550 km/h entstehen nämlich zu hohe aerodynamische Lasten die zu so hohen Windgeschwindigkeiten führen, daß dabei Schotter aus Gleisbetten und Ziegel von den Dächern fliegen würden! Damit müsste man dann auch wieder sämtliche Abstände der Zugstrecken erhöhen und das natürlich logischerweise zwischen den Gleisen untereinander und natürlich auch zur kompletten Bebauung neben dem gesamten Gleisbett! Und dafür benötigt man schon alleine wegen der hohen Geschwindigkeit von 550 km/h auch wieder sowieso ein eigenständiges Hochgeschwindigkeits -Netz, weil es bei solchen Geschwindigkeiten auch keine Bahnübergänge geben darf!!!
    Also brauchen wir doch komplett neue Strecken und können für diese hier hoch angepriesene Technik doch kein oder zumindest nur ganz wenig Bestandsnetz nutzen!!! Das ist doch alles Käse und man sollte ganz einfach doch in eine separate Hochgeschwindigkeits Strecke investieren, die wie ein Hashtag Zeichen # zwei Hochgeschwindigkeits Strecken vom Süden in den Norden und zwei Hochgeschwindigkeits Strecken vom Westen in den Osten verwirklicht! Und diese sollten auch so miteinander verbunden werden, das man an Kreuzungspunkten in jede Richtung wechseln kann! Denn wie soll es denn sonst gehen, wenn man aufgrund dieser Probleme sowieso die Bestandsstrecken nicht nutzen kann!!! Jahrzehnte zu diskutieren bringt dabei gar nichts!!!!!!
    Ich würde einfach mal planen, wo diese Strecken Sinn machen und dann auch mal anfangen zu bauen. Und zwar am besten so viel wie möglich an der Autobahn entlang um so wenig wie möglich private Grundstücke erwerben zu müssen, die wieder Jahrzehnte an Gerichtsverfahren kosten! So wie bei der Stromtrasse vom Norden in den Süden! So wie da die Zeitvorgaben und kosten ebenfalls explodiert sind, hätte man das ganze auch komplett an der Autobahn entlang viel früher realisieren können mit wahrscheinlich der Hälfte der Kosten wie heute, da diese ja wie bekannt, gerade in den letzten par Jahren exorbitant gestiegen sind! Und so wird es mit den zukünftigen Großprojekten ebenfalls sein! Hätte ich vor 50ig Jahren 10000 VW Käfer zu damals 5000 DM bestellt hätten sie 50ig Millionen DM gekostet! Was heute 25 Millionen Euro entspricht! Kaufe ich heute 10000 VW Polo zu mindestens 18000€, was ca 36 000 DM umgerechnet entspricht, würde ich heute 180 Millionen Euro dafür bezahlen und damit wäre das das 7,2 fache was es heute teurer ist! Wenn man das jetzt zum Beispiel auf das Großprojekt Stuttgart 21 hochrechnet wären nach dieser Hochrechnung die derzeit bei ca. 10,5 Milliarden Euro kostet noch wenig, wenn man berücksichtigt, dass es im Bauwesen in dieser Dimension ja keine kostenoptimierte Serienproduktion gibt und sich die Bauvorschriften extrem zugenommen haben, die ebenfalls zu extremen Preissteigerungen geführt haben! Genau aus diesem Grund und dieser Problematik müssen in Zukunft Großprojekte viel schneller von absoluten Profis geplant und gebaut werden! Und dafür gibt es kein besseres Beispiel als der Gotthard Eisenbahntunnel der am Ende sogar weniger gekostet hat wie geplant und ebenfalls bautechnische Rückschläge zu bewältigen hatte und sogar 17 Jahre Bauzeit und 11 Milliarden Euro gekostet hat! Das ist die gleiche Summe wie derzeit Stuttgart 21 nur das dieses Projekt dann 15 Jahre gebaut wurde und die Kosten niemals realistisch berechnet worden sind!!!

  11. Wohl genauso entscheidend ist der Strom verbraucht zu anderen Zügen die mit Strom oder Diesel fahren.

    Das sollte in zukünftige Videos mit einfließen. Sagt mir jetzt nicht "das ist ein Prototyp, deswegen kann man den Verbrauch noch nicht genau sagen" ^^ das weiß ich selber.

  12. Liege ich nicht falsch, aber müsste nicht bei allen alten Gleisen der linear motor stator hinzu gefügt werde?
    Bei x*100km/h wird man den nicht nur mit gafa hin kleben können.

    Sind Pods nicht die schlechteste Variante gleis-auslastung zu gewährleisten?

    Also mein aber ist ziemlich groß 😅 … Ich sehe einfach keine realistische und effiziente Nutzung 😅

  13. Ist nur für Personenverkehr intressant. Güterverkehr ist bis 120kmh! Vieles sogar nur bis 100Kmh. Liegt an der Ladungssicherung..

  14. Jakob, nein, wir brauchen nicht die x-te, schlechtere Wiedererfindung eines Zuges 😭🫠🫠🫠
    Die DB soll einfach mehr Strecken legen, das kaputte Zeug reparieren und normale Züge darauf fahren lassen.
    Mehr nicht.
    Ich will nichts mehr von „Hubs“, „Pods“,… sehen, es ist einfach eine Farce.
    Der Zug ist ausentwickelt, wir müssen ihn nur endlich mal zu seiner verdienten Geltung bringen.
    Danke und beste Grüße!

  15. Wir sollten lieber unsern Transrapid bauen, haben an vielen Stellen eh zu wenig bahnstracken. Den kann man einfach hochstellen und zerschneidet die Landschaft weniger.

  16. 12:42 Was ist denn eigentlich aus der „In-die-Kurve-legen-Technologie“ geworden?
    Das war doch mal der Hit. War das Ende der 90'er, Anfang der 2000'er Jahre?
    Der ICE hatte doch diese benutzt. Konnte dann auch schneller fahren, damit.
    -' '- ?

  17. Klingt ja alles nett, ABER

    1.Schweben auf der "Normalen Schiene" bedeutet:
    -Die Fahrzeuge haben keinen kontakt zur Schiene deshalb fehlt der Neutralleiter (eine Phase, die Oberleitung / Neutraleiter, die Schiene. Beide Notwendig)
    -Die Sicherheitstechnik funtioniert über den kontakt Rad mit Schiene, d.h. ohne kontakt zur Schiene verschwinden die Fahrzeuge aus der Überwachung ->Unfallgefahr!!!
    -Die Schwebefahrzeuge induzieren durch die Schwebetechnik Strom in die Schiene und angeschlossene Sicherheitseinrichtungen, diese brennen durch, Stellwerke fallen aus.

    2. Das Hauptproblem bei der Eisenbahn sind die kosten (Weniger die Personalkosten, die machen im Güterverkehr nur 1-2% aus)
    -Stromkosten steigen mit der Geschwindikeit, unabhängig vom Antrieb. (wir Reden hier von Stromverbäuchen im MW/h bereich aufgrund der Transportkapazität.)
    -Die Güterwägen brauchen aktuell nur einen Pressluftanschluss für die Bremse, diese funktioniert aus gutem Grund (kosten) schon seit gut 100Jahren gleich und sind extrem haltbar und Wartungsarm, und leicht zu Warten.
    Der Anbau eines Motores (Linear oder nicht) wurde schon des öfteren probiert (man kann ja auch einen Elekrto Dieselmotor an eine Achse Schrauben). Aber ein Motor benötigt eine irgendwie geartete Energieversorgung, und mehr Wartung. Außerdem Steigen die Anschaffungs und unterhaltskosten des Wagens.
    -Es gibt bereits jetzt Güterbahnhöfe mit Automatisch/Ferngesteuert fahrenden Rangierlokomotiven, diese benötigen keine teuren umbauten an den Wägen und der Strecke (nur einen Zaun).
    -Es gibt auch alternative Rangiereinrichtungen, die keinen Umbau am Güterwagen benötigen.
    -Ein Linearmotor (oder das Gegenstück, sollte der teuer in der Fahrbahn integriert sein) der mittig vom Güterwagen runterhängt beeinträchtigt die Bodenfreiheit. D.h. einschränkungen bei Schnee, und Gegenstände im Gleis, Personen die aus welchen Gründen auch immer mal wieder im Gleis liegen werden leichter erfasst.
    -Bei Steigungen kann und wird, sofern die Kupplungen die Last aushalten, eine Vorspann oder Schiebelokomotive beigestellt. Es findet außerdem sowieso oft an der Landesgrenze ein Betreiberwechsel statt, oft auch mit Lokwechsel.
    -Just in Time bedeutet Pünktlich, nicht schnell. Die Ware die am 15. des nächsten Monats für die Produktion benötigt wird muss am 15. ankommen. Nicht früher (Lager voll) oder Später (Produktion steht)
    – Wir Arbeiten in Deutschland z.B. im Bf München Nord Rangierbahnhof, Bf Regensburg Ost, etc., und vielen Nebenstrecken, teilweise noch mit Formsignalen aus den Anfängen der Eisenbahn. Technik die Aktuell schon über hundert Jahre alt ist. Es ist kein Geld dafür da um hier zu modernisieren, also gibt es auch kein Geld das komplette Streckennetz inklusive Sicherungstechnik komplett Umzubauen.

    3. Die Maximallänge wird aktuell teilweise durch die Stabilität der Kupplung beinflusst, wenn 1 Lok nicht reicht fahren 2 Lokomotiven. D.h. die maximale Zugkraft wird bereits erreicht. Wenn der Güterzug jetzt Stärker beschleunigt wird steigen die Kräfte die der gesamte Zugverband aushalten muss und Kupplungen reißen. Die aktuellen Kupplungen gibt es auch in einer verstärkten Version, aber sie können nicht beliebig verstärkt werden, das sie sonst nicht kopatibel mit der Alten version sind. Spezialkupplungen bedeuten führ den Güterwagenbesitzer eine Einschränkung, da die Lokomotiven EUROPAWEIT und darüber hinaus umgerüstet werden müssen. Das passiert erfahrungsgemäß nur gegen entsprechende Bezahlung.
    Aktuell ist es im Markt so, das ein Wagenparkbetreiber Verträge mit der Industrie zum Warentransport haben, und Verträge mit mehreren Eisembahnverkehrsunternehmen (EVU), die diese Züge dann in den jeweiligen Ländern mit ihren Lokomotiven fahren.
    Ein wechsel der Kupplung muss im gesamten Europäischen Normalspurnetz stattfinden um Wirtschaftlich zu sein.

    4. Wie Schon Angesprochen wird die Höchstgeschwindigkeit von der Streckentoppografie beinflusst. Wenn ein "Normaler Zug" im Gleisbogen umkippt, tut das auch ein Schwebezug. Die Unternehmen fahren auf den alten Strecken bereits mit maximal möglicher Geschwindigkeit und kratzen, im Nahverker, bereits an der maximal erlaubten Beschleunigung (es stehen ja auch Leute im Zug)
    Schnellere Beschleunigungen wirken sich außerdem, ab einem gewissen Punkt, nicht mehr wirklich auf die Fahrzeit aus, nur noch auf dem Komfort (Beispiel Fahrzeit von A-Stadt nach B-Dorf 20 min +1 min oder +1,5 min Beschleunigung macht halt 21 min oder 21,5 min Gesamtfahrzeit. Bei 21,5 min bleibt der Kaffebescher auf dem Tisch bei 21 min liegt er im Schritt…)

    Meine Meinung: Es ist erstmal sinvoll die aktuellen Strecken in einen vernünftigen Zustand zu bringen. Der Einbau des Europäischen Zugsicherungssystems (ETCS) bringt eine Taktverkürzung mit sich ohne das neue Fahrzeuge angeschafft werden müssen (umrüstung), ohne das eine koplett neue Sicherungstechnik entwickelt und eingebaut werden muss (z.B. der Geplante Umbau der Strecke Salzburg München) . ETCS ist bereits erprobt und etabliert und unterstützt je nach Ausbau von Level 1 Einfache Zugsicherung bis Level 5 Vollautonomfahrende Züge.
    UND man sollte vielleicht mal darüber nachdenken etwas mehr Geld in den öfffentlichen Verkehr (Bahn, Bus, Schiff…) zu Investieren. (so ungefähr das 3-5 fache pro Steuerzahler wie unsere Nachbarn in Österreich und Schweiz).

  18. Was die Bahnhöfe angeht: Zumindest hier in Österreich ist die Geschwindigkeit auf 160km/h begrenzt, wenn ein Zug direkt bei einem Bahnsteig durchfährt. Schneller gehts ohnehin nur auf eigenen Gleisen.

  19. Die Entwicklung der Magnetschwebebahn wurde in Deutschland stark zurück gefahren dabei gibt es Anwendungen wie Steigungsbewältigung bis 10% oder eben boostern.

  20. Hier eine kurze Analyse von Nevomos Ansatz:

    Bezüglich der Be/entschleunigung: Linearmotoren gibt es im Eisenbahnbereich bereits, z.B. wird der Vancouver Skytrain (Metro der kanadischen Stadt Vancouver) über Linearmotoren angetireben. Allerdings ist der Vorteil von Linearmotoren im eisenbahnbereich gering, da die maximale be/entschleunigung von 1,1 m/s^2 nicht aufgrund des geringen rollwiderstands, sondern aufgrund der sicherheit der Fahrgäste liegt. Das heißt, dass man mit Linearmotoren im Passagierbetrieb keine großen Vorteille erreichen kann. Zusätzlich kann ein Linearmotor garnicht in der Mitte einer Eisenbahnstrecke liegen, da der Platz dort für die Eurobalisen des ETCS (European Train Control System, das Zukünftige Signalsystem aller europäischer Eisenbahnen) benötigt wird, die zukünftig auf allen Haupt und nebenstrecken liegen werden. einzig in Rangierbahnhöfen wäre hierfür noch Platz.

    Bezüglich der Höchstgeschwindigkeit: auch hier ist der Begrnezende Faktor nicht die Stabilität der Züge, sondern die 1,1 m/s^2 querbeschleunigung, die den insassen maximal zugemutet werden darf. Deswegen ist die maximalgeschwindigkeit, die man aus einer bestehenden Strecke herausholen kann auch stark beschränkt, das beste was hier möglich ist ist die Neigetechnik, die es bereits gibt, aber die aufgrund wirtschaftlicher faktoren nur da angewendet wird, wo sie einen großen nutzen hat.

    Bezüglich der Kapazität von Eisenbahninfrastruktur: Die Kapazität einer Eisenbahnstreck ist dann am höchsten, wenn alle Züge einfach mit gleicher Geschwindigkeit im Blockabstand hintereinander herrollen können. höhere geschwindigkeiten können die Kapazität garnicht erhöhen, da mit der höheren geschwindigkeit auch der Bremsweg wächst, wodurch weniger Züge gleichzeitig auf der Strecke sein können. Die einzig wirkliche Kapazitätserweiterung, die der Hochgeschwindigkeitsverkehr liefern kann, ist die Verlagerung des Fernverkehrs auf eigene (neue) Gleise, da dadurch die bisher vom Fernverkehr genutzten Trassen Platz für den Regional/Güterverkehr machen.

    Fazit: vielleicht kann man im Rangierbetrieb hier etwas erreichen, im Personenverkehr wird Nevomo nie irgendeine Bedeutung haben.

  21. Alles schön und gut geredet.
    Aber, wie hoch ist den der Stromverbrauch bei den Geschwindigkeiten?
    Dieser ist nämlich auch die Bremse bei der Verbreitung der Magnetschwebebahn und deren Höchstgeschwindigkeit

  22. Vielleicht irre ich mich ja. Aber ist die Neigung nicht hauptsächlich weil die Züge eine starre Achse haben und man damit die Rollwege der Räder angleicht?

  23. Und wann gibt´s das für die Modelleisenbahn? Bei dem momentanen Zustand nicht nur der Deutschen Bahn sollten vorerst andere Dinge in Ordnung gebracht werden, bevor man sich mit solchen Konzepten beschäftigt, was schon zu Verbesserungen führen kann.

  24. Kleiner Fehler! Der Shinkansen ist KEINE Magnetschwebebahn! Er funktioniert mit herkömmlicher Schienentechnik. Vielleicht meintest du den Transrapid.

  25. Es heißt ja immer, dass das Schienennetz in Deutschland ohnehin veraltet ist, von daher könnte man es dann direkt umbauen anstatt einfach nur den alten Käse erneuern. Ist natürlich eine Geldfrage, klar.
    Man hätte damals den Transrapid nicht abschaffen dürfen. Wäre man da am Ball geblieben, dann wären wir schon so viel weiter bei dem Thema.

  26. Jo… gräbt man jetzt x-tausend Tonnen Kupfer im Boden ein? (Stator)
    Oder x-tausend Tonnen Magnete? (Rotor)
    Man könnte auch diese 75 Jahre alte Motor-Innovation im Kreis biegen und Räder damit antreiben! Das wäre doch mal was.

  27. Schade, dass man den Transrapid nicht weiter entwickelt hat. Der trennt keine Landschaften und ist sehr sparsam und komfortabel unterwegs, fährt keine Viecher über den Haufen und braucht keine Bahnübergänge. Dass er unbedingt 400 fahren musste, hat ihn natürlich super laut und weniger sparsam gemacht. Die Technik bei Tempo 250 wäre schon ziemlich genial. Ganz ehrlich, ich hätte kein Interesse mit 500km/h in Bodennähe durch die Landschaft zu schießen….. Entschleunigung würde hier vielleicht auch ne ganze Menge technische Probleme kleiner machen.

  28. Ich finde das Hyperloop system mit Vakuum Gequatsche nervt langsam.
    Die meisten machen sich keine Gedanken was passiert wenn ein Element des Hyperloops kollabiert. Es entsteht eine Druckwelle im Tunnel die sich mit Schallgeschwindigkeit im beide Richtungen ausbreitet und die Strecke wäre sofort gesperrt und über Monate nicht nutzbar.
    Wenn man unbedingt in einer Röhre fahren möchte wäre aus meiner Sicht ein Überdruck system sinnvoller also vor dem Zug einen Unterdruck erzeugen und hinten dran einen Überdruck. Somit unterstützen die "Luftpumpen" den Zug in der Fortbewegung vorne mit Sog und hinten Schub. Zudem kommt der Antrieb des Zuges selbst dazu und das einzige was passiert wenn ein Loch in den Loop kommt ist das da nur ein Windstoß den Zug aus bremsen würde und man dieses Loch reparieren kann.
    Somit bewegt sich die Luftmasse im Loop immer in eine Richtung. Wenn. Man jetzt noch eine Umlenkung für die Luftmasse einfügt ist das ganze ein Kreislauf der nicht gigantische Energiemengen benötigt.
    Aber was weiß ich schon…

  29. Das Konzept ist mal wieder die Idee, die Technik vom Transrapid doch noch irgendwie zur Anwendung zu bringen. Wenn man aber einmal berücksichtigt, dass es eine Lüge ist, auf Güter- oder RE-Gleisen auch schnell fahren zu können und man deswegen ein kompatibles System hätte, bröselt das Modell kräftiger als unsere Infrastruktur. Wir müssen so oder so neu bauen, wieso dann also nicht gleich vernünftig? Wo es Geschwindigkeit im Fernverkehr braucht, ein eigenes System, wo Güter transportiert werden, ein davon getrenntes Netz. Beide vertragen sich nicht.

  30. Wenn der Geschwindigkeitszuwachs fraglich ist, warum konzentriert sich dieses Video nicht auf die Kostenersparniss durch den Schwebeeffekt? Gibts dazu keine Zahlen?