Gen Z in China: unsicher und unzufrieden I Weltspiegel

Die Volksrepublik China hat ein Problem: Junge Menschen der Gen Z finden kaum noch Jobs, das Versprechen der Kommunistischen Partei von einer besseren Zukunft bei Verzicht auf Kritik scheint nicht mehr zu gelten. Mehr dazu in der Weltspiegel Doku: “Chinas Gen Z: Aus der Traum von der goldenen Zukunft?” https://1.ard.de/China_GenZ_Zukunft_Weltspiegel?yt=d1

Was passiert gerade mit der chinesischen Gen Z? Bei jungen Menschen macht sich Unsicherheit breit. Gerät da etwas ins Rutschen? In ihrer Kindheit wurde ihnen versprochen: Wer wie verrückt lernt, erlebt später Wohlstand. In der Realität finden aber selbst die besten Hochschulabsolvent:innen kaum noch Jobs.
Im Juni werden knapp zwölf Millionen junge Menschen in China die Universitäten mit Abschluss verlassen. Das sind doppelt so viele wie noch vor zehn Jahren – und das bei schwächelnder Wirtschaft. Sie sind gut ausgebildet und hoch motiviert, doch ihre Zukunft ist ungewiss.
Die Unzufriedenheit der jungen Generation ist deutlich zu spüren. Obwohl die staatlichen Zensoren in den sozialen Netzwerken alle Inhalte löschen, die der Kommunistischen Partei nicht gefallen, finden sich dort doch immer wieder Anzeichen von Unzufriedenheit mit dem Regime. Etwa wenn Posts viral gehen, in denen junge Menschen symbolisieren, dass sich all das Anstrengen nicht mehr lohnt und man lieber gleich zu Hause im Bett liegen bleibt. Für chinesische Verhältnisse im Einparteien-Staat Ausdruck mutigen Protests.
Dennoch: Die Durchhalteparolen von Staats- und Parteichef Xi Jinping und der KP funktionieren noch immer für eine erhebliche Zahl von jungen Menschen, so Jugend-Forscher Xiang Biao. “Viele Junge können noch überleben, weil die Familie sie unterstützt. Die Frage ist: Wenn die Familie das in zehn Jahren nicht mehr kann, weil sich die Lage nicht verbessert hat: Was passiert dann?”
ARD-Korrespondentin Marie von Mallinckrodt geht diesen und weiteren Fragen auf den Grund, ausführlicher noch in der Weltspiegel Doku “Chinas Gen Z: Aus der Traum von der goldenen Zukunft?” https://1.ard.de/China_GenZ_Zukunft_Weltspiegel?yt=d2

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0:00 Intro
1:05 Junges Paar in Shanghai
2:10 Hashtags im chinesischen Netz
2:23 Jobmesse, Akademiker:innen auf Jobsuche
3:55 Ruby hat im Ausland studiert, findet in Shanghai keinen Job
5:08 Treffen mit Ruby, Gefahren der Freiheiten des Westens
7:10 Halloween, versteckte Kritik
8:02 Folgen vom Nationalen Sicherheitsgesetz
8:59 systemkritische Studentin
9:42 Jugend-Forscher Xinag Biao
10:43 Gen Z in China

Dieser Film wurde im Jahr 2024 produziert. Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert.

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#China #GenZ #Shanghai #arbeitslos #Wirtschaft

50 Comments

  1. Tolle Reportage. Für die ARD Reporterin ist es anscheinend unmöglich, dass die Freiheit des Westens gefahren birgt und jemand erschossen wird, weil er anderer Meinung ist.
    Soooo weit weg ist das in diesen Tagen leider garnicht…😢

  2. Die bekloppte Reporterin ist so inkompetent, dass sie dauernd die Menschen anfasst und sie sogar tröstend streichelt. In China ein absolutes NoGO. Nur ihre angeborene Höflichkeit hindert sie daran . ihren Ekel und Widerwillen offen zu zeigen. Naja typisch überhebliche Europäerin…..Baerbock lässt grüßen.

  3. Also, dass die LGBTQ in China nicht zu melden hat finde ich super. Und dass diese Feministinnen ebenfalls nichts zu melden haben finde ich noch besser. Sollte in Deutschland genauso sein.

  4. Dabei hat China doch das Potenzial. Know-How ist ja vorhanden. Aber wenn das politische System suboptimal ist, dann ist auch die Wirtschaft schwach.

  5. Am ende des Tages haben die Jungen Leute da es selbst in der Hand. Komplett Hirngewaschen und Angst davor Verantwortung zu übernehmen. Diese Leute funktionieren zu 100% nur in dem System und sind/sollen auch so abhängig sein. Viele davon könnten im Ausland kaum normale Jobs übernehemen. Integration ist da auch kaum möglich. Das System China ist wie eine Religion für manche.

  6. Der Kommentar bei 6:50, dass es Ausfluss der Staatspropaganda sei, wenn Menschen in China sagen, die Freiheit des Westens könne auch gefährlich sein, ist meiner Ansicht nach etwas zu unreflektiert. Die Aussage der jungen Chinesin in dem Interview lässt sich durchaus auch ohne chinesischer "Staatspropaganda" begründen. Je freier ein Mensch ist, desto mehr Möglichkeiten der Straftatbegehung stehen ihm zur Verfügung. Jemand der beispielsweise ein legales Hobby aussübt, bei dem er eine Schusswaffe besitzen darf, ist natürlich eher in der Lage jemanden zu erschießen, aus welchen Gründen auch immer, als jemand in einem Land, in dem der Staat ein solches Hobby verbietet. So ist zum Beispiel auch die Straftatbegehung aus dem offenen Vollzug heraus zumindest grundsätzlich eher zu befürchten, als in einem System, in dem jemand bis zum Haftende eingesperrt bleibt. Diese Gefahren nehmen wir aber gerade als Demokratie mit Freiheitsrechten in Kauf. Das ist eine Abwägungsentscheidung. Diese kann man aber sicherlich auch mit guten Argumenten anders entscheiden. Also könnte die Aussage der jungen Chinesin nicht nur auf "Staarspropaganda" zurückzuführen sein, sondern auch auf ein gesellschaftliches Verständnis und eine andere kulturelle Perspektive.

  7. Ich bin Chinese und ich finde, das Video quatscht nur. Ich bin schnell das Video durch und finde ich schon mega viele irreführenden Informationen: 7:34 steht " Zwischen reich zu werden oder akademische Papieren zu veröffentlich, werde ich "spinnen" entscheiden." was steht mit "stressig/ Arbeitslos oder so" in dem Audio gar nicht in Übereinstimmung. Ich selbe bin auch viel gereist (Afrika, Asien und ganze Europa) und in Deutschland, Polen habe ich studiert und spreche Deutsch/ Polnisch/ Englisch/ Spanisch. Wenn es um die Arbeit betritt, finde ich in Deutschland und Polen gar kein Praktikum aber in China, ab sofort. Jetzt bin ich schon in meiner Stadt tätig sein und ich finde das lustig zu sagen, dass es schwer in China eine Arbeit zu finden. Meine Liebe deutsche Kolleginnen und Kollegen, wenn es schwer eine Arbeit hier in China zu kriegen, ist es sogar schwerer eine in Deutschland oder Polen. Im Abschnitt "Gefahren der Freiheiten": Leute, in China gibts nicht nur "Westler" oder "Chinese" sondern auch Araber, (sehr viele) Koreaner, mega viele Afrikaner. In meiner Stadt (Hangzhou), zum Beispiele ist die Bevölkerungszahl von Araber und Afrikaner immer höher und höher (beobachtet von meinen eigenen Augen, die Koreaner lassen sich schwer von den Chinesen zu unterscheiden). Ja es kann sein dass China für "Westler" zu gefährlich sein aber offensichtlich NICHT für Araber und Afrikaner. Wir wissen ja schon wie allergisch sind die Amerikaner gegen Chinese. Unter der jüngeren Generation in CHINA beherrscht klar Unzufriedenheit, ABER, selbst finde ich die Unzufriedenheit in Deutschland ist sogar größer. Sonst wieso die jüngere generation in Dt hat größere Tendenz, AfD oder BSW zu wählen(Und zwar die Lebensqualität in Dt immer nach unten geht, wird die Unzufriedenheit sogar größer und größer). Ich glaube, die Lügen hier bei westlichen Propaganda wird nie die Realität bedecken: So viele junge Leute, die ich in Deutschland getroffen habe, sei aus Vietnam oder dem Iran oder , haben schon Plan nach China auszuwandern und ach, NA KLAR damals wird ARD möglicherweise noch über "Diskrimination von Chinesen gegen Ausländer" sagen.

  8. In den letzten Jahrzehnten haben Absolventen aus westlichen Ländern in China an Attraktivität verloren. Absolventen renommierter chinesischer Hochschulen schneiden oft besser ab. Außerdem ist das Leben in Shanghai besonders herausfordernd, da viele Menschen dort leben möchten.

  9. Die chinesischen wirtschaftsdaten sind schon seit vielen jahren lange völlig unrealistisch und haben nichts mehr mit der realität zu tun, wenn sie das je hatten.
    Die partei gibt zahlen vor, und diese werden dann letztlich auch „erreicht“ und als offizielles Daten gemeldet.
    Die blase platzt nun. 

    Gut so! denn die hoffnungen dass „wandel durch handel“ stattfinden würde, china sich öffnet und zu einer liberalen zviligesellschaft werden würde haben sich nicht erfüllt.

  10. Wir könnte diese Leute brauchen. Genauso wie Japanerinnen und Japaner. Die können und wollen arbeiten. Aber hier muss man ja unbedingt deutsch sprechen. Können.

  11. In Deutschland ist die Jobsituation nicht besser, wahrscheinlich auch in vielen anderen Ländern und uns hat auch keine Kommunistische Partei etwas versprochen. Daher finde ich diesen Sprung zur Kritik an das chinesische Regime nicht eindeutig.

    Ich erwarte besseren Journalismus.

  12. In Deutschland ist es natürlich viel lohnenswerter zu arbeiten. Knapp 43% Steuern und dafür bekommt man ein Top Schul-, Gesundeheits- und Rentensystem sowie Obdachlose und Flaschensammler. Seine Meinung darf man frei äußern außer sie weicht vom Mainstream ab wodurch man natürlich gerne als Rechts angeprangert wird. Also alles viel besser in D😂😂😂

  13. Tatsächlich empfinde ich Ruby's Aussage nicht als Propaganda. Sie hat schon Recht mit dem was sie sagt. Wir sind viel zu verblendet im Westen von der Freiheit. Man sieht ja was passiert, wenn "Freiheit" gelebt wird. Die Leute tanzen einem auf der Nase rum und respektieren den Staat und Polizei o.ä. nicht.

  14. nur die Chinesen haben schlechte Wirtschaft? Niemand sagt den Grund? Ok. der Grund ist die Ausländer (EU, USA usw. ) sind armer geworden. Und die Chinesen nach Covid wollen wieder Geld sparen. Also keine genügende Konsum ist das Problem.

  15. Nicht jeder hat es so leicht wie in DE: Bürgergeld für jeden und mit ein wenig Schwarzarbeit und es lässt sich super gut auskommen. Eigentlich ist der Kommunismus hier in DE schon Wirklichkeit: kein Land der Welt vergibt und verschenkt Geld so einfach ..

  16. So hart, kriegen hier in DE ein kostenloses Studium in den Allerwertesten gesteckt und ziehen nie ernsthaft in Erwägung, von den in sie investierten Ressourcen auch nur im Entferntesten hier etwas zurückzugeben. Deutschland wappne dich, wir bauen hier die Konkurrenz von morgen auf nur um ein paar lächerliche Studienräume zu füllen.

  17. Es ist einfach die Ueberbevoelkerung.Was R.D.Precht fuer das ueberschaubare Deutschland voraussagt,dass aufgrund zunehmender Digitalisierung viele (!) Jobs einfach wegfallen, das trifft bevoelkerungsreiche Gesellschaften, nicht nur China sondern auch Indien, Brasilien, Indonesien, Bangla Desh, Nigeria und und und…. knallhart.