Handelsstreit zwischen USA und Japan verschärft sich

Der Ton zwischen den USA und Japan im Handelsstreit verschärft sich. US-Präsident Donald Trump hatte am Montag Vorwürfe bekräftigt. Das ostasiatische Land nehme US-amerikanische Autos nicht ab, obwohl man Millionen und aber Millionen japanischer Autos in die USA importiere. In den sozialen Medien beschwerte sich Trump zudem darüber, dass Japan nicht genug amerikanischen Reis kaufe. Dies sei ein Zeichen dafür, dass Länder im Umgang mit den USA verwöhnt geworden sein. “Sie nehmen unseren Reis nicht ab, obwohl sie einen massiven Reismangel haben”, schrieb er. Ohne Trump namentlich zu nennen, betonte die Regierung in Tokio am Dienstag über einen Sprecher, dass sie den japanischen Agrarsektor bei den Zollverhandlungen nicht opfern werde. Wir werden schützen, was geschützt werden muss und die Regierung wird alles tun, um die Interessen unseres Landes bestmöglich zu vertreten. Japan werde sich weiterhin aktiv an aufrichtigen und ernsthaften Verhandlungen beteiligen, um ein Abkommen zu erreichen. Das sowohl den Interessen Japans als auch denen der USA diene so der Sprecher. Im Zollstreit mit den USA gilt der 9. Juli als Frist. Betroffene Länder müssen bis dahin Abkommen mit den USA schließen, um steigende Zölle zu vermeiden. US-Präsident Donald Trump erklärte jedoch kürzlich, er könne die Frist verlängern oder verkürzen. Trotz des internationalen Handelsstreits hat sich die Stimmung unter Japans großen Herstellerfirmen in den 3 Monaten bis Juni unerwartet verbessert. Dies zeigt die am Dienstag veröffentlichte Tankumfrage der Zentralbank. Der Hauptindex, der die Geschäftszuversicht großer Hersteller misst, lag im Juni bei + 13 Punkten nach +1 im März. In den kommenden 3 Monaten erwarten die Unternehmen allerdings eine Verschlechterung der Geschäftsbedingungen, wie die vierteljährliche Umfrage der Bank of Japan zeigt.

Trump sieht die USA im Autohandel übervorteilt. Zudem beklagt er, dass Japan nicht genug amerikanischen Reis importiere. Die Regierung in Tokio zeigte sich zwar verhandlungsbereit, betonte jedoch, man werde „schützen, was geschützt werden muss.“

Unser Newsblog hält Sie über die politischen Entwicklungen in den USA unter Präsident Donald Trump auf dem Laufenden: https://www.handelsblatt.com/politik/international/usa-unter-trump-schweinchen-dick-partei-musk-kritisiert-trumps-steuergesetz-erneut/29669594.html

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