USA und Japan einigen sich im Zollstreit
Das von den USA mit Japan geschlossene Handelsabkommen hat die Anleger im Land der aufgehenden Sonne euphorisch reagieren lassen. In Tokyo legte der Nicke Index N225 am Mittwoch um 3,5% zu. Große Gewinner waren vor allem die Automobilhersteller wie unter anderem Honda, Toyota und Nissan. Zuvor war bekannt geworden, dass US-Präsident Donald Trump mit der Exportnation Japan ein Handelsabkommen abgeschlossen hat. Der Präsident kündigte am Dienstag Ortszeit an, die USA würden Zölle in Höhe von 15% auf Importe aus Japan erheben. Ursprünglich hatte Trump mit 25% Zöllen gedroht. Zudem werde Japan 550 Milliarden Dollar in den Vereinigten Staaten investieren”, schrieb er in seinem sozialen Netzwerk to Social. Auch der japanische Premierminister äußerte sich zu dem Deal am Mittwoch Ortszeit. Wir haben vereinbart den seit April dieses Jahres geltenden zusätzlichen Zeusatz von 25% auf Kraftfahrzeuge und Autoteile zu halbieren. Der Gesamtsatz einschließlich des bestehenden Zollsatzes beträgt somit 15%. Wir sind das erste Land weltweit, das eine solche Senkung der Zölle auf Kraftfahrzeuge und Autoteile ohne Mengenbeschränkung erreicht hat. Das Abkommen mit Japan ist das Bedeutendste der Handelsverträge, die Trump bisher abgeschlossen hat. Der gegenseitige Warenhandel zwischen den beiden Industriesta umfasste 2024 fast 230 Milliarden Dollar. Japan hat einen Handelsüberschuss von fast 70 Milliarden Dollar. Japan ist zudem der fünftgrößte Warenhandelspartner der USA, wie Daten des US-Zensusbüros zeigen.
Trump und der japanische Regierungschef Ishiba haben sich auf Zölle von 15 Prozent statt 25 Prozent geeinigt. Japan soll zudem 550 Milliarden Dollar in den USA investieren. © REUTERS, PICTURE ALLIANCE
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