SÜDKOREA IST AM ENDE
Südkorea ist am Ende
Das klingt brutal, aber Südkorea wird bald an allen Fronten schmelzen – demografisch,
wirtschaftlich, sozial, kulturell und militärisch. Wie wird der Zusammenbruch aussehen
und warum ist er kaum noch zu stoppen? Das (echte) Bevölkerungsproblem
Für eine stabile Bevölkerung braucht es eine Geburtenziffer von etwa 2,1 Kindern
pro Frau. In den 50ern bekamen die Südkoreaner im Durchschnitt 6 Kinder. In den 80ern sank diese
Zahl unter 2. 2023 waren es 0,72 Kinder pro Frau, der tiefste je gemessene Wert. In Seoul ist
er sogar noch niedriger, etwa 0,55. Im Schnitt wird etwa die Hälfte der Frauen hier keine
Kinder haben, und die andere Hälfte nur eines. Was bedeuten diese Zahlen in der realen
Welt? Bleibt es bei dieser Geburtenziffer, werden 100 Südkoreaner 36 Kinder haben. Die werden
dann 13 Kinder haben, und die wiederum 5. In 4 Generationen werden aus 100 Südkoreanern 5.
An der heutigen südkoreanische Bevölkerungspyramide wird das deutlich: Auf vier
50-Jährige kommt nur ein 1-Jähriger. Nach vier Jahrzehnten unterhalb des Bestanderhaltungsniveaus
waren die Folgen noch weitgehend unsichtbar. Heute befindet sich die Bevölkerung Südkoreas auf einem
Höchststand, ebenso wie die Arbeitskräfte und das BIP, das immer noch wächst. Aber Demografie ist
wie ein Güterzug: Eben noch weit weg, erwischt er dich plötzlich. Südkorea hat es erwischt.
Reisen wir 35 Jahre in die Zukunft, ins Jahr 2060, und schauen uns an,
wie das Land dann aussehen wird. Für Demografien werden meistens die Prognosen
der UN genutzt. Sie gehen von drei Szenarien aus: niedrige, mittlere und hohe Geburtenziffern.
In der Vergangenheit waren jedoch alle mittleren UN-Prognosen für Südkorea
durchweg zu positiv. Allein zwischen 2022 und 2023 ist die Geburtenziffer
in Südkorea um weitere 8 % gesunken. Wir nehmen also das aktuellste Szenario
für eine NIEDRIGE Geburtenziffer, das über die letzten Jahre jeweils am ehesten
zutraf. Aber denk dran: Das sind nur Prognosen, und die Zukunft ist weit, weit weg.
Legen wir los! 2060 wird Südkoreas
Bevölkerungspyramide so aussehen: Mit einem Bevölkerungsrückgang von 30 %
verschwinden in 35 Jahren 16 Millionen Südkoreaner. Damit wird Südkorea das älteste
Land der Menschheitsgeschichte sein. Einer von zwei Südkoreanern wird über 65 sein.
Weniger als einer von 10 wird unter 25 sein. Und nur einer von 100 ist ein Kleinkind.
Stell dir vor, in einem seltsam stillen Land aufzuwachen. Keine spielenden Kinder auf
der Strasse. Verlassene Städte. Die Hälfte der Bevölkerung sind Senioren, die entweder
allein oder in überfüllten Altersheimen leben, während eine Bevölkerungsminderheit verzweifelt
versucht, die Gesellschaft am Laufen zu halten. Dies wird gravierende Folgen haben:
Wirtschaftskollaps 2023 lebten 40 % der Südkoreaner über 65 unter der
Armutsgrenze. 2060 könnte das im Vergleich wie ein schöner Traum wirken. Heute ist die südkoreanische
Rentenkasse von etwa 730 Milliarden Dollar eine der größten der Welt. Prognosen zufolge wird sie
aber ab den 40er Jahren nicht mehr anwachsen und bis zu den 50ern leer sein. 2060 werden die
Erwerbstätigen also die Renten tragen müssen. Schätzungen schwanken, aber für ein intaktes
Rentensystem braucht man mindestens 2 bis 3 Arbeiter pro Rentner, die für ihn aufkommen.
Aber angenommen, 2060 würde in Südkorea selbst jeder über 15 arbeiten, wäre das weniger als
ein Erwerbstätiger pro Rentner. Die Arbeiter werden die unglaublichen Kosten nicht
stemmen können. Nicht nur Altersarmut wird weit verbreitet sein, ein grosser
Teil der Senioren wird arbeiten müssen. Nur dass sie kaum Jobs finden werden,
weil 2060 die südkoreanische Wirtschaft vielleicht kollabiert sein wird.
Grob gesagt, hängt die Größe einer Volkswirtschaft mit der Zahl ihrer Arbeiter
zusammen – für eine große Wirtschaft müssen viele Arbeiter viel produzieren und noch mehr
Menschen viel kaufen. Heute hat Südkorea etwa 37 Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter
bei einem BIP von 1,7 Billionen Dollar. Bis 2060 werden die Arbeitskräfte aber auf weniger
als die Hälfte schrumpfen, etwa 17 Millionen. Natürlich steigt durch Fortschritt die
Produktivität und jeder Einzelne wird vermutlich mehr produzieren als heute. Aber
selbst wenn die Produktivität gleich oder sogar stärker weiterwächst wie in den letzten
Jahrzehnten, könnte das BIP von Südkorea 2040 seinen Höhepunkt erreichen. Südkorea
wird eine ständige Rezession erleben. Optimistischere Prognosen sagen diese Rezession
erst gegen 2050 vorher, aber das stützt sich auf die mittleren Demografie-Szenarien
der UN, und es gibt keine Hinweise, dass es in diese Richtung geht.
Weitere wirtschaftliche Faktoren sind Wissenschaft, Technologie und Innovation,
Gebiete, die typischerweise jüngere Menschen am stärksten vorwärtstreiben. Junge haben neue Ideen,
die zum Wohlstand einer Gesellschaft beitragen. Weniger Erwerbstätige bedeuten auch weniger
Steuern für den Staat, der damit in eine Zwickmühle gerät. Er soll für die Rentner,
also die Hälfte der Bevölkerung aufkommen, aber seine Einnahmen schrumpfen. Gezwungenermassen
werden notwendige Dienste wie Krankenhäuser oder Sozialhilfe reduziert oder ganz eingestellt. Weil
Infrastruktur nur im großen Maßstab funktioniert, werden kleinere Gemeinden vielleicht aufgegeben,
und die Bevölkerung auf städtische Gebiete konzentriert. Und natürlich wird kein Geld
übrig sein, um in die Zukunft zu investieren. Schlimm, aber Gesellschaft und Kultur
könnte es sogar noch schlimmer ergehen. Kollaps der Gesellschaft und Kultur
Spekulationen über gesellschaftliche Entwicklungen sind schwierig, aber
einige Trends sind unvermeidlich. Heute leben 20% aller Südkoreaner allein.
Ebenfalls 20% sagen, sie hätten keine engen Freunde oder Verwandten. 2060 werden 50%
aller 70-Jährigen keine Geschwister und 30% keine Kinder haben. Junge Erwachsene zwischen
25 und 35 werden nur 5% der Bevölkerung ausmachen und in der Regel keine Geschwister haben.
Es bleiben also ältere Menschen fast ohne Familie und junge Erwachsene mit wenig Familie und
wenig potenziellen Freunden, besonders außerhalb der Großstädte. Eine Einsamkeitsepidemie
gewaltigen Ausmaßes ist vorprogrammiert. Darüberhinaus wird die südkoreanische Kultur
wahrscheinlich einen starken Niedergang erleben. Im Jahr 2000 gab es 17,5 Millionen Südkoreaner
zwischen 25 und 45, 37% der Bevölkerung. Diese Generation hat uns K-Pop, K-Dramas,
K-Food und viele weitere Trends gebracht, die um die Welt gingen. 2060 wird diese
Altersgruppe nur noch 5,6 Millionen Menschen haben, etwa 16% der Bevölkerung.
Viele kulturelle Traditionen sind bereits in Gefahr, weil ältere Generationen
kaum mehr junge Menschen finden, an die sie sie weitergeben könnten. Je
weniger junge Menschen es gibt, umso mehr Traditionen werden aussterben. Ohne Junge wird
die Seele der südkoreanischen Kultur verkümmern. Und wie wird es sein, in den 2060ern
aufzuwachsen? Wie wird die Jugendkultur in einem Land der Senioren aussehen? In einem Land,
in dem Universitäten, Schulen und Kindergärten schliessen, weil es nicht genug Kinder und
Jugendliche gibt? Welche Jobchancen wird es noch geben, und wie wird die politische Lage aussehen?
Wollen die Jungen nicht vereinsamen, werden sie sich auf Seoul und einige wenige Großstädte
konzentrieren – oder, noch schlimmer für Südkorea, auswandern. Ländliche Gebiete werden schrumpfen
und die meisten kleineren Städte aussterben – wie in Japan heute schon, mit fast 10 Millionen
verlassenen Häusern in ländlichen Gebieten. Grosse Teile Südkoreas werden schlicht verschwinden
und von der Natur zurückerobert werden. Nicht zuletzt herrscht zwischen Süd-
und Nordkorea auf dem Papier Krieg. Das könnte auch 2060 noch der Fall sein. Wird
es sich Südkorea noch leisten können, seine jungen Männer 18 Monate lang zum Militärdienst
zu verpflichten? Heute sind 5% der Männer im wehrfähigen Alter beim Militär. 2060 müssten
es 15 % sein, um die heutige Zahl zu erhalten. Ok, stopp – das ist alles etwas
viel. Gibt es kein zurück? Warum es wirklich keinen Ausweg gibt
Das Problem mit dem demografischen Güterzug ist, dass er nicht zu stoppen ist.
Nehmen wir an, die Geburtenziffer verdreifacht sich auf das Bestanderhaltungsniveau von
2,1 Kindern pro Frau und bleibt dort. Im Jahr 2060 wird es eine umgedrehte
Pyramide auf einem Fass sein. Es gäbe trotzdem nur 1,5 Erwerbstätige pro
Senior über 65. Selbst im besten Szenario macht Südkorea zuerst einen unausweichlichen
Flaschenhals durch, bevor es sich erholt. Es gibt aber einen Hoffnungsschimmer. Langfristig
gesehen ist eine Erholung möglich, wenn Südkorea rasche gesellschaftliche Veränderungen durchführt,
damit die Menschen wieder Kinder haben wollen. 2024 stiegen die Geburten zum ersten Mal seit
9 Jahren wieder an – 3 % mehr als im Jahr 2023. Damit das so weitergeht, muss Südkorea sich
aber ehrlich fragen, wie es dazu gekommen ist. Wie konnte es soweit kommen
Grundsätzlich haben Menschen immer weniger Kinder, wenn die Gesellschaften reicher
und gebildeter werden und die Kindersterblichkeit sinkt. Das Besondere an Südkorea ist, dass
es das alles in gewisser Weise verstärkt. Südkorea hat sich in Rekordzeit aus der Armut
gekämpft, hat dabei aber eine einzigartige Arbeitssucht entwickelt. Obwohl die Arbeitswoche
40 Stunden und das gesetzliche Maximum 52 Stunden beträgt, sind unbezahlte Überstunden
normal. Die Regierung will die zugelassene Arbeitszeit sogar auf 69 Stunden erhöhen.
Trotzdem hat Südkorea relativ niedrige Löhne bei hohen Lebenshaltungskosten. Wohneigentum in
den Grossstädten ist für die meisten Menschen unbezahlbar. Bildung ist extrem teuer, da
Eltern Privatunterricht bezahlen müssen, wenn sie ihre Kinder an eine gute
Schule schicken wollen. Gleichzeitig zahlt Südkorea weniger Familienzuschüsse
als die meisten anderen reichen Länder. Altmodische kulturelle Normen verschlimmern
das noch. Ein Paar MUSS quasi heiraten, wenn es eine Familie gründen will. 2023 wurden
nur 4,7 % der Babys von unverheirateten Frauen geboren. In keinem Industrieland übernehmen Männer
so wenig Haus- und Carearbeit wie in Südkorea. Frauen tragen daher unverhältnismäßig viel Last
wenn sie nach der Schwangerschaft im Beruf bleiben wollen. Gleichzeitig fühlen sich viele Männer
überfordert von der gesellschaftlichen Erwartung, Hauptversorger zu sein und Karriere zu machen.
Ob man eine Familie gründet oder nicht, ist eine persönliche Entscheidung. Und in
Südkorea entscheiden sich die meisten dagegen. Im Endeffekt hat Südkorea eine Kultur
geschaffen, die zu sehr wenig Kindern führt. Fazit Ein demografischer Kollaps ist keine abstrakte
Zukunft, sondern passiert schon jetzt. Nicht nur in Südkorea: 2023 betrug die Geburtenziffer
in China 1,0, in Italien und Spanien 1,2, in Deutschland 1,4, im Vereinigten Königreich
1,6 und in den USA 1,6 – viel besser, oder? Nun, nach 4 Generationen bedeutet eine
Geburtenziffer von 1,6 60 % weniger Menschen. Eine von 1,2 bedeutet 87 %
weniger Menschen. Und die Geburtenziffern sinken weiter, ohne Anzeichen einer Erholung.
Das Verrückteste ist aber, dass fast niemand, der an der öffentlichen Debatte teilnimmt,
den Ernst der Situation wirklich erkannt hat. Im letzten Jahrhundert dominierten
Narrative der Überbevölkerung und jeder der sagte wir bräuchten mehr Kinder,
schien verrückt. Und wenn man nachrechnet, scheint die Zukunft echt zu verrückt um wahr zu
sein. Sowas hat es ganz einfach noch nie gegeben. Niedrige Geburtenraten werden meist nur als
Problem für den Arbeitsmarkt diskutiert – nicht als die existentielle Bedrohung für unsere
Gesellschaften, Kulturen, unseren Wohlstand und unsere Lebensweise, die sie sind. Wenn wir das
nicht sehr bald ernst nehmen und unsere modernen Gesellschaften im Kern so verändern, dass
junge Menschen wieder Kinder bekommen wollen, wird der Rest dieses Jahrhunderts düster – für
alle, die es erleben. Der demografische Güterzug bremst für niemanden – wir müssen endlich
begreifen, dass er direkt auf uns zurast.
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Quellen & weiterführende Literatur:
https://sites.google.com/view/sources-korea-is-over/
Südkorea steht vor einem demografischen Kollaps, wie ihn die Welt noch nie gesehen hat. Mit der niedrigsten jemals verzeichneten Geburtenziffer und einer rasch alternden Bevölkerung steht dem Land eine Zukunft mit wirtschaftlichem Niedergang, schrumpfenden Städten, kultureller Erosion und einer schwindenden Zahl von Arbeitskräften bevor.
2060 wird wohl fast die Hälfte der Südkoreaner über 65 Jahre sein und ganze Regionen könnten aussterben, wenn die Bevölkerung weiter schrumpft.
Wie konnte Südkorea diesen Punkt erreichen? Warum lässt sich das vielleicht gar nicht mehr verhindern? Und was bedeutet das für andere Länder, die sich auf einem ähnlichen Weg befinden?
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23 Comments
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Ja aber die Lösung kann auch nicht sein, dass wir immer mehr und mehr menschen werden. Es muss mal ein cut geben… ein paar weniger von uns schadet der Welt sicher nicht.
Auch wenns für unseren Wohlstand schlecht aussieht. Ich hoffe da auf Innovative Lösung und nicht auf eine Steigerung der Geburtenrate.
So sieht es aus – wer Kinder bekommt hat entweder viel Geld, kann nicht rechnen oder hat es nicht geplant.
In der Schweiz sieht es auch nicht besser aus.
Normalerweise sage ich gerne: Bitcoin fixes this – bin mir hier aber nicht so sicher 🙁
Super interessantes Video, aber hier ein wichtiges Update, da sich die Lage in Südkorea seitdem dramatisch entwickelt hat! Die Daten im Video sind veraltet. Nach einem Rekordtief von 0,72 Kindern pro Frau im Jahr 2023 gibt es eine sensationelle Wende.
Die neuesten Zahlen (Stand Juli 2025):
Die Geburtenrate in Südkorea steigt seit 11 Monaten in Folge! Von Januar bis Mai 2025 gab es den stärksten Geburtenanstieg seit 1981. Die Rate für 2024 kletterte bereits leicht auf 0,75 und der positive Trend scheint sich 2025 zu verstärken. Das ist eine direkte Folge massiver neuer Gesetze.
Hier ist eine kurze Chronologie der wichtigsten Maßnahmen, die das bewirkt haben:
Januar 2023: Einführung des "Elterngeldes" (Parental Benefit)
Start der monatlichen Zahlung von 700.000 Won (ca. 480 €) für jedes Kind im ersten Lebensjahr. Wurde 2024 auf 1 Mio. Won (ca. 680 €) erhöht.
Anfang 2024: Start des "3+3 Elternzeit-Systems"
Massive finanzielle Anreize, wenn BEIDE Elternteile in den ersten 18 Monaten nach der Geburt Elternzeit nehmen. Paare können so in den ersten 6 Monaten zusammen bis zu 39 Mio. Won (ca. 26.500 €) an Unterstützung erhalten.
Januar 2024: Start der "New:born" Spezialkredite
Familien mit Neugeborenen erhalten extrem zinsgünstige Kredite für den Kauf oder die Miete von Wohnungen. Die Zinsen sinken mit jedem weiteren Kind.
2024 (für die Steuererklärung): Neuer "Heirats-Steuerbonus"
Paare, die zwischen 2024 und 2026 heiraten, erhalten eine einmalige Steuergutschrift von bis zu 1 Mio. Won (ca. 680 €).
2024: Steuerfreiheit für Baby-Bonus von Firmen
Zahlungen von Arbeitgebern an Mitarbeiter für die Geburt eines Kindes (wie die berühmten 75.000 $ von Booyoung) wurden komplett steuerfrei gestellt.
Man sieht also, dass Südkorea nicht mehr nur redet, sondern seit 2023/2024 extrem aggressive und konkrete finanzielle Anreize schafft. Es ist noch ein langer Weg, aber dieser plötzliche Anstieg der Geburten ist die erste positive Nachricht seit einem Jahrzehnt!
Die Zukunft alleine auf die Geburtenrate abzustellen ist nicht wirklich seriös. Einige Länder versuchen über die Zuwanderung dieses Problem zu lösen. Diese Leute besetzen wieder die offenen Stellen und zahlen in die Vorsorgewerke ein. So hat die Schweiz z. B. eine Geburtenrate pro Frau von ca. 1,3 und ist bereits seit Anfang der 1970er unter 2,1 und trotzdem steigt die Bevölkerung unaufhaltsam.
Als Antinatalist goutiere ich das
Dann müssen sie allen Afrikanern eben ein besseres Angebot machen als Deutschland.
Sie sind vielleicht einfach nur so klug geworden keine kinder zu bekommen ? Bei den intelligenz Tests ist das Land meistens vorne dabei. Wir arbeiten doch alle daran ein besseres Leben zu haben. Wenn man nicht in die reiche Schicht geboren ist oder unendlich viel Fleiß intelligenz und es schafft in die Oberschicht aufzusteigen sind doch Kinder nur ein game over. Have fun staying poor. Wenn du denn nicht hast gesund alt zu werden bist nichts Anders wie eine Arbeitsbiene für die mächtigen die die nächste Brut die nächste Generation Politiker aufzieht. Mein Onkel hatte 2 Kinder, eigene Firma von Vater übernommen aber gearbeitet wir ein Beserker. Ich kannte in meinem Real Life keinen fleissigeren. Er sagte mir .. Montag steht er auf und denkt an deine Firma und Sonntag Abend am Abend wenn er schlafen geht ebenso. Er sollte einen Sport Waagen kaufen, ein Haus bauen nichts hat er gemacht alles in der Firma gelassen falls es Mal schwierigere Zeiten gibt. Und dann 59 Krebs Diagnose schwarzer Hautkrebs. Mit 62 sehr qualvoll gestorben und er fragte sich warum er das ganze verdient hat ob er so ein schlechter Mensch war. Ne war er nicht er war halt einfach die Arbeitsbiene die viele steuern gezahlt hat 2 Kinder in die Welt gesetzt hat , wenig Urlaub war und im Endeffekt 2 Monate nach seinem normalen pensionsantritt verstorbene ist ( keine frühpension ) . Die pensionsversicherung wird ihn sicher in ihrer Statistik die sie keinen zeigt als super tollen Posetiv Steuerzahler sehen. Lebt eurer leben, reist liebt weint und geht immer zur Vorsorge Untersuchungen und überlegt euch das mit den Kindern. Ich bin stolz kinderlos
Gutes und interessantes Video!
In einer so überbevölkerten Welt kann man es nur begrüßen, dass wir endlich anfangen uns gesundzuschrumpfen.
Überall im Westen Kulturmarxismus und das ist bewusst gewollt.
Wenigstens sind die Koreaner nicht so blöd und lassen sich islamisieren.
Kann es sein das die Videos mal langsamer waren? Wirkt alles 5% vorgespuhlt
Bye bye südkorea hahahaha
Finde es eigentlich nicht schlimm, wenn es weniger Menschen gibt. Egal auf welchem Land der Erde. Wir sind zu viele und machen extremen Dreck.
Das ist Weltweit ein Problem nicht nur in Süd Korea
Können wir das Video irgendwie den Politikern weiterleiten? Vllt hilft es und öffnet ihre Augen dass sie was ändern muss!
Interessantes und gut gemachtes Video. Allerdings fehlt ein entscheidender, neuer Aspekt, die hier noch nicht einmal genannt wird: Die Robotik!
Die in den bisherigen wenigen Jahren der Fortentwicklung von insbesondere humanoiden Robotern wird in wenigen Jahren diversen Bereichen wie der Industrie und wichtiger Weise auch Pflege starke Schübe verleihen. Die Politik wird die Situation schon erkannt haben und auch mithilfe der Robotik ausbessern können. Zumindest kann ich nur die Daumen drücken, dass es den Menschen dort dann besser gehen wird.
Mehr Kind politik
Ist ja fast wie bei Deutschland
In Japan gibt es viele Familien selbst in den kleinen Orten die mehr als 2 Kinder haben. Das gibt etwas Hoffnung
Tja Pech gehabt 🤷♀️ In Korea ist Sexismus nach wie vor weit verbreitet und tief in der Gesellschaft verankert Solange Frauen und Kinder nicht mit Respekt behandelt werden sollte niemand erwarten dass Frauen selbstverständlich die Rolle der Gebärenden übernehmen!! Respekt an die Frauen in korea👏
Überbevölkert sind nur China und Indien und demnächst auch Teile von Afrika mit 1 mio pro Woche
Was ist mit Immigration?